Вильгельм Буш. Делёж

Wilhelm Busch. (1832 -1908).Die Teilung.

Рассказывают: Волк со Львом
Охотились за кабаном
И тот был ими побеждён,
Хоть и клыкаст был, и силён.
Когда ж час дележа пробил,
Волк Льву несмело возразил.
Лев молвил: «У тебя, злодей,
Сомненья в честности моей?
Вон Лис идёт, пусть он решает -
Какую часть кто получает!»
«Ну что ж, - Волк согласился с ним, -
Судья нам впрямь необходим!»
Зовёт Лев Лиса тот же час:
«У нас задача есть для Вас!
Должна быть туша кабана
Меж нас двоих разделена.
Я спереди хватал, он — сзади.
Ты рассуди нас, Бога ради!»
Лис был юристом и закон
Немедля объявляет он:
«На часть переднюю, как встарь.
Всегда права имеет царь!
А ты, приятель Изегрим*,
Доволен задней будь. Бери!»
Такую речь Лис проронил
И хвост от туши отделил.
Волк поклониться предпочёл -
Не взял добычу и ушёл.
«Отныне, Лис, - Лев молвил быстро, -
Ты носишь чин премьер-министра!»

*Изегрим - прозвище Волка в немецких баснях

Перевод с немецкого 12.01.14.

Die Teilung

Es hat einmal, so wird gesagt,
Der Loewe mit dem Wolf gejagt.
Da haben sie vereint erlegt
Ein Wildschwein, stark und gut gepflegt.
Doch als es ans Verteilen ging,
Duenkt das dem Wolf ein misslich Ding.
Der Loewe sprach: »Was gruebelst du?
Glaubst du, es geht nicht redlich zu?
Dort kommt der Fuchs, er mag entscheiden
Was jedem zukommt von uns beiden.«
»Gut«, sagt der Wolf, dem solch ein Freund
Als Richter gar nicht uebel scheint.
Der Loewe winkt dem Fuchs sogleich:
»Herr Doktor, das ist was fuer Euch.
Hier dieses juengst erlegte Schwein,
Bedenkt es wohl, ist mein und sein.
Ich fasst’ es vorn, er griff es hinten;
Jetzt teilt es uns, doch ohne Finten.«
Der Fuchs war ein Jurist von Fach.
»Sehr einfach«, spricht er, »liegt die Sach
Das Vorderteil, ob viel, ob wenig,
Erhaelt mit Fug und Recht der Koenig.
Dir aber, Vetter Isegrim,
Gebuert das Hinterteil. Da nimm!«
Bei diesem Wort trennt er genau
Das Schwaenzlein hinten von der Sau.
Indes der Wolf verschmaeht die Beute,
Verneigt sich kurz und geht beiseite.
»Fuchs«, sprach der Loewe, »bleibt bei mir
Von heut an seid Ihr Grosswesir.«