Мария Плет. Поездка в Берлин

Maria Plett. Die Reise nach Berlin

В Берлине я ни разу не бывал,
Об этом путешествии мечтал:
У Бранденбургских постоять ворот,
Услышать гром фанфар под Новый год,
На Александерплатц на Рождество
Прочувствовать момента торжество.
И вот — мечты близки к осуществлению -
Я у окна в автобусе, в движении.

Перед глазами вьётся мокрый автобан,
Автобус рвётся сквозь седой туман.
Шуршат колёса нежно, презирая мглу,
Стекают струи дождевые по стеклу.
Всего лишь несколько часов — у цели я,
Мечта уже осуществляется моя,
Но ощущение реальности в тот миг
Мне возвращает шёпот дам немолодых.

Невольно я прислушался к нему,
Хоть сразу суть беседы не пойму:
- «Мне не везёт, - промолвила одна, -
Всем мужикам сегодня грош цена!
Лишь головная боль, одни мучения!»
- «Разочарована ты! Плюнь на огорчения!
Вот у меня — всё как по маслу!» - торопливо
Вторая гордо заявляет и хвастливо.

- «Мой друг внимателен, заботлив, благороден,
Одет всегда по современной моде,
Интеллигентен, остроумен, уважаем,
Мы вместе выставки, театры посещаем.
А мой второй...» - «Ты шутишь»! - первая вскричала.
- «Да, золотце, я факт не отрицала!»
- «Но, поделись, к чему тебе второй!»
- "Второй — не первый! Он не «голубой»!

Перевод с немецкого 17.12.12.

Die Reise nach Berlin

Ich war noch nie im Leben in Berlin.
Schon immer wollte ich da gerne hin.
Ich traeumte von dem Brandenburger Tor,
und spielen hoerte den Posaunenchor
am Alexanderplatz zur Weihnachtszeit.
Jetzt ist es aber endlich mal so weit,
noch laenger werde ich nicht warten, Schluss!
Am Fenster ist mein Platz im Reisebus.

Vor Augen schlaengelt sich das nasse Band.
Der Bus zerreisst die graue Nebelwand.
Die Raeder schnurren sanft ueber die Strasse,
die Scheiben runter fliesst das Regenwasser.
Nur ein Paar Stunden und ich komme an
am Zielort meiner Traeume... Irgendwann
kehr ich zurueck in die Realitaet.
Erst weiss ich nicht, worum es darin geht.

Zwei Frauen vor mir fuehren ein Gespraech.
Ich lausche ungewollt. „Ich habe Pech
mit den Beziehungen, zu dieser Zeit
bin ich zu keiner Partnerschaft bereit,“ -
sprach eine Frau deprimiert, verletzt.
„Du hast dich in den Maennern wohl verschaetzt.
In meinem Leben laeuft es, wie geschmiert!" -
prallt stolz die Zweite, voellig ungeniert.

„Mein Freund versteht mich immer, er ist nett,
sieht sehr gut aus und kleidet sich adrett.
Oft gehen wir zusammen ins Theater,
Intelligenz, Humor und Charme hat er;
einfuehlsam ist er, hat ein grosses Herz.
Aber mein zweiter Freund...“
- „Ist das ein Scherz?!
Du hast NOCH EINEN Freund, den zweiten?“
- „Ja, Schaetzchen, und das kann ich nicht bestreiten.“

- „Ach, Meine Liebe, spielst du jetzt die Coole?
Wofuer denn NOCH ein Freund?“
- „Der Zweite ist KEIN Schwuler!“