Чапа. Курдская сказка

В горах Курдистана струился ручей,
Прозрачен и сказочно звонок.
В норе у ручья, вместе с мамой своей
Жил маленький толстый волчонок.

Был очень задирист волчонок и все
Соседи его избегали
За склонность к проказам и круглый живот
В лесу его Чапой прозвали.

Он в школу ходить ни за что не хотел,
Резвился и «резался» в карты.
И твёрдо уверен был, что для других
Придуманы школы и парты.

Не раз мама Чапы твердила ему,
Что братья под пули попали
И Волк, его папа, убит потому,
Что важный урок прогуляли.

Но Чапа смеялся и ей возражал:
- Да кто это учится летом?
Тому, кто два раза наш лес оббежал,
Сам лес стал университетом!

- Ты сам сделал выбор! Быть может тебя
Чему-нибудь Жизнь да научит!
А мне надоело вести этот спор,
Есть много занятий получше!

И Чапа попрежнему лапы не мыл
И школы, как мыла боялся.
Он маленьких рыбок проведать решил,
Но с мамою их повстречался.

И Рыба большая сказала ему:
- Ты дочкам моим лишь мешаешь!
Своим баловством, бесконечной игрой
От школы ты их отвлекаешь.

- Не нужно с пути моих деток сбивать! –
Ему Черепаха сказала, -
И к нам не ходи! Непутёвых друзей
Врагам бы я не пожелала!


Отправился Чапа домой. Страшный Тигр
Хотел его съесть по дороге.
Но в сети охотников Тигр угодил,
А Чапа унёс свои ноги.

- Пойду- ка я лучше не в лес, а в село!
Уж там то не встречу я тигра.
И если немножечко мне повезёт –
Найду компаньона по играм.

Вот щёголь и франт ему встретился – Лис,
И в дружбе навеки поклялся:
- Ты, Чапа, ко мне с индюшонком вернись;
Я страшно, друг, проголодался!

- Ну, нет! Я в село воровать не пойду,
Мне стыдно участвовать в этом!
- Да кто в твою голову вбил эту чушь?
Не следуй дурацким советам!

- Нас в школе учили: не следует красть,
Такое Волков недостойно!
- Да мы лишь на спор, только чтоб поиграть –
И спи себе дальше спокойно!
Птенца я немедля назад отнесу,
Пока ты до ста сосчитаешь.
Ведь мы же с тобою друзья. Почему
Ты, Чапа, мне не доверяешь?

И Чапа позволил себя обхитрить
И двинул в деревню под вечер.
Но с криками: - Волка держите, здесь волк! –
Крестьянами был он замечен.

И Чапа пустился назад со всех ног
И клялся, что если спасётся,
То слушаться маму он будет всегда
И в школу немедля вернётся.

Он, к счастью, сумел от погони уйти,
Стал сразу намного умнее,
А Лису крестьяне не дали спастись,
Сочтя лисью шкуру – ценнее.

Поэтическое переложение с немецкого 15.10.11.

Chapa, der wohlgenaehrte Wolf

In Kurdistan lebte in einem schoenen Gebirge mit einer reinen Luft ein junger Wolf mit seiner Mutter. Sein Vater und seine Geschwister hatten in Fallen, die von Jaegern aufgestellt worden waren, den Tod gefunden. Der kleine Wolf war so rund und wohlgenaehrt, dass man ihn Chapa, den Wohlgenaehrten, nannte. Doch da er sehr uebermuetig und schlecht erzogen war, mochten ihn die anderen Bewohner des Gebirges nicht sehr gern. Er tat, was ihm gerade in den Sinn kam und nahm keine Ruecksicht auf andere.
Am fruehen Morgen weckte ihn seine Mutter auf, damit er in die Schule gehe. Aber Chapa steckte beide Fuesse in einen Schuh und sagte trotzig: "Ich werde auf keinen Fall in die Schule gehen!" Und immer, wenn ihm die Mutter vorhielt, er werde unwissend und unerzogen bleiben, wenn er nicht in die Schule gehe, erwiderte er ihr: "Spielen ist viel angenehmer, als in die Schule zu gehen, und ich werde auch ohne sie nicht unwissend und unerzogen bleiben."
Die Mutter sagte darauf: "Mein Kind, waeren dein Vater und deine Geschwister in die Schule gegangen und h;tten einige Dinge ueber die Welt gelernt, waeren sie nicht in den Fallen der Jaeger gestorben." Chapa aber hoerte nicht auf seine Mutter und erwiderte: "Ich werde die Welt verstehen lernen, indem ich herumlaufe und spiele." Die Mutter sagte: "Es liegt an dir, zwischen der Schule und dem Umherlaufen und Spielen zu waehlen."

Und Chapa ging fort, nicht einmal die H;nde und das Gesicht wusch er sich. Als erstes wollte er die kleinen Fische besuchen. Doch die waren nicht zu Hause, sondern in der Schule. Deren Mutter sagte zu ihm: "Stoere sie bitte nicht, denn sie muessen nachher gleich ihre Schulaufgaben machen." Dann ging er zu den kleinen Schildkroeten. Diese aber sagten zu ihm: "Bitte komm nicht zu uns, wir m;chten mit jemandem, der nicht zur Schule gehen will, nichts zu tun haben. Du wirst am Ende auch uns noch davon abbringen, zur Schule zu gehen."
Als Chapa merkte, dass keiner mit ihm spielen wollte, ging er in die Berge zur;ck. Unterwegs begegnete ihm der Tiger. Dieser schickte sich an, ueber ihn herzufallen, um ihn zu fressen. Doch zum Glueck geriet der Tiger in eine Falle. So konnte sich Chapa sowohl vor der Falle als auch vor dem Tiger retten. Da dachte Chapa nach und sprach zu sich: >Es wird gut sein, wenn ich in die Naehe des Dorfes gehe und dort spiele.<
Er war noch nicht lange unterwegs, da begegnete ihn der Fuchs. Dieser tat sehr schmeichelnd und stellte sich dem kleinen Wolf als ein guter Freund vor. Er sagte: "Mein liebster Chapa, komm mit! Wir gehen in die Naehe des Dorfes und werden dort spielen." Chapa sagte: "Es ist schon lange mein Wunsch gewesen, jemanden zu finden, der mit mir spielt."
Als sie in die Naehe des Dorfes gelangten, sprach der Fuchs zu Chapa: "Wir wollen jetzt sehen, wie fleissig du bist. Ich zaehle von eins bis hundert, und wenn du mir bis dahin mit deinen scharfen Zaehnen ein Truthahnk;ken gebracht hast, werde ich mit dir spielen."
Chapa antwortete: "Nein, das ist Stehlen. Das tue ich nicht. Ich bin kein Dieb. Das ist schlecht." Der Fuchs antwortete ihm: "Wer sagt, dass Stehlen schlecht ist?"
Chapa antwortete: "Das haben sie mir in der Schule beigebracht." Der Fuchs sagte: "Du luegst, du gehst doch gar nicht in die Schule!" Chapa konnte nichts darauf erwidern, und er sagte: "Ich werde das Truthahnkueken bringen, aber nur unter der Bedingung, dass du es wieder dorthin zuruecktraegst, von wo ich es herbringen werde." Der Fuchs sagte: "Du sollst dann auch von eins bis hundert zaehlen, und dann werde ich das Kueken zurueckgebracht haben."

So liess sich Chapa vom Fuchs ueberlisten und ging in das Dorf. Sowie er dort angekommen war, erblickten ihn die Bewohner und riefen: "Ein Wolf, ein Wolf, fangt ihn, lasst ihn nicht entkommen!" Schnell lief Chapa aus dem Dorf. Es war ihm jetzt klar, dass der Fuchs ihn hinter das Licht gefuehrt hatte. Er schwor, dass er immer auf seine Mutter hoeren und zur Schule gehen wuerde, wenn er wohlbehalten nach Hause kaeme.
Schliesslich konnte er sich retten, weil die Dorfbewohner den Fuchs erblickten und riefen: "Kommt, wir fangen besser den Fuchs, denn der hat ein wertvolleres Fell!"


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