Деревья в буре вешней поры,
я вижу, они порывами с юга
мне в окна ветвями стучат упруго,
и вести такие доносит округа,
что я бы не выдержал их без друга,
не полюбил бы без сестры.
Идет гроза, преображая
всю это высоту и ширь,
здесь нет ни возраста, ни края,
окресность, вечность набирая,
как будто вписана в псалтырь.
Мы лишь ничтожному перечим,
нас бури повергают ниц,
но если дать себя увлечь им,
мы суть свою увековечим
без имени и без границ.
Победы наши значат мало,
успех нас только умалит,
возвышенному не пристало
претерпевать от нас обид.
Так ангел в смертном человеке
нашел соперника себе,
чья мышца, словно из металла,
в ладони ангела звучала
струной, натянутой на деке,
рождая музыку в борьбе.
Кто выдержит неравный бой,
в том ангел, избегая боя,
сурово пестует героя
животворящую рукой -
и тот ответит дерзновеньем...
Победы - не его венец,
но с каждым новым пораженьем
сильней становится боец.
(«Лучшие времена», МГ, 2003)
Rainer Maria Rilke, Coзерцатель
© Copyright: Куприянов Вячеслав, 2003
Свидетельство о публикации №103113001201
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Рецензии
Der Schauende
Ich sehe den Bдumen die Stьrme an,
die aus laugewordenen Tagen
an meine дngstlichen Fenster schlagen,
und hцre die Fernen Dinge sagen,
die ich nicht ohne Freund ertragen,
nicht ohne Schwester lieben kann.
Da geht der Sturm, ein Umgestalter,
geht durch den Wald und durch die Zeit,
und alles ist wie ohne Alter:
die Landschaft, wie ein Vers im Psalter,
ist Ernst und Wucht und Ewigkeit.
Wie ist das klein, womit wir ringen,
was mit uns ringt, wie ist das groЯ;
lieЯen wir, дhnlicher den Dingen,
uns so vom groЯen Sturm bezwingen, -
wir wьrden weit und namenlos.
Was wir besiegen, ist das Kleine,
und der Erfolg selbst macht uns klein.
Das Ewige und Ungemeine
will nicht von uns gebogen sein.
Das ist der Engel, der den Ringern
des Alten Testaments erschien:
wenn seiner Widersacher Sehnen
im Kampfe sich metallen dehnen,
fьhlt er sie unter seinen Fingern
wie Saiten tiefer Melodien.
Wen dieser Engel ьberwand,
welcher so oft auf Kampf verzichtet,
der geht gerecht und aufgerichtet
und groЯ aus jener harten Hand,
die sich, wie formend, an ihn schmiegte.
Die Siege laden ihn nicht ein.
Sein Wachstum ist: der Tiefbesiegte
von immer GrцЯerem zu sein.
Rainer Maria Rilke, 21.1.1901, Berlin-Schmargendorf
http://rainer-maria-rilke.de/06d014derschauende.html
Сергей Лузан 26.07.2006 19:35 • Заявить о нарушении
Ich sehe den Bдumen die Stьrme an,
die aus laugewordenen Tagen
an meine дngstlichen Fenster schlagen,
und hцre die Fernen Dinge sagen,
die ich nicht ohne Freund ertragen,
nicht ohne Schwester lieben kann.
Da geht der Sturm, ein Umgestalter,
geht durch den Wald und durch die Zeit,
und alles ist wie ohne Alter:
die Landschaft, wie ein Vers im Psalter,
ist Ernst und Wucht und Ewigkeit.
Wie ist das klein, womit wir ringen,
was mit uns ringt, wie ist das groЯ;
lieЯen wir, дhnlicher den Dingen,
uns so vom groЯen Sturm bezwingen, -
wir wьrden weit und namenlos.
Was wir besiegen, ist das Kleine,
und der Erfolg selbst macht uns klein.
Das Ewige und Ungemeine
will nicht von uns gebogen sein.
Das ist der Engel, der den Ringern
des Alten Testaments erschien:
wenn seiner Widersacher Sehnen
im Kampfe sich metallen dehnen,
fьhlt er sie unter seinen Fingern
wie Saiten tiefer Melodien.
Wen dieser Engel ьberwand,
welcher so oft auf Kampf verzichtet,
der geht gerecht und aufgerichtet
und groЯ aus jener harten Hand,
die sich, wie formend, an ihn schmiegte.
Die Siege laden ihn nicht ein.
Sein Wachstum ist: der Tiefbesiegte
von immer GrцЯerem zu sein.
Rainer Maria Rilke, 21.1.1901, Berlin-Schmargendorf
http://rainer-maria-rilke.de/06d014derschauende.html
Сергей Лузан 26.07.2006 19:35 • Заявить о нарушении
Спасибо, Сергей....замечательно-красивое стихотворение...прочла вслух...
Юлия Акатова 23.04.2009 14:50 Заявить о нарушении
Юлия Акатова 23.04.2009 14:50 Заявить о нарушении
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