Старая дружба Георг Кристиан Диффенбах

 
Вернулась ласточка родная
К нам снова раннею весной,
Щебечет песни не смолкая,
Вселяясь в старый домик свой.

Всё тот же чёрный фрак на пташке,
Что прошлым годом был на ней,
И белый цвет её рубашки
Не потускнел в потоке дней.

Кто знает, где её носило,
В чужой, далёкой стороне,
Но не сгореть хватило силы
Под солнцем ей, в его огне.

По фраку и лицу, конечно,
Её узнал мгновенно я.
Не улетай, певунья, спешно,
Как будто не узнав меня!

Да, я подрос с поры той давней,
Когда ты в южные края
В полёт отправилась свой дальний
Чрез горы, долы и моря.

Слети ко мне, ведь мы - всё те же,
Какими были год назад;
С тобой дружить я, как и прежде,
И этим летом буду рад.


Die alte Freundschaft
Georg Christian Dieffenbach
/1822 - 1901/


Da ist die liebe Schwalbe wieder,
Sie blieb uns fast zu lange aus;
Sie zwitschert ihre alten Lieder
Und zieht ins alte, kleine Haus.

Sie traegt den Frack, den schwarzen, alten,
Den sie im vor'gen Jahre trug;
Die Weste hat sie gut gehalten,
Sie ist noch weiss und rein genug.

Wer weiss, was alles sie getrieben,
Seit sie gereist ins ferne Land,
Doch ist die alte sie geblieben,
Die Sonne hat sie nicht verbrannt.

Drum hab' ich sie auch auf der Stelle
Erkannt am Frack und am Gesicht.
Mein Schwaelbchen komm, flieg nicht so schnelle,
Du thust, als kenntest du mich nicht.

Nicht wahr, ich bin recht gross geworden,
Seit wir uns sah'n zum letztenmal,
Seit fort du zogst nach fernen Orten
Weit ueber Meer und Berg und Thal.

Komm nur, wir sind ja doch die Alten
Und bleiben's auch in diesem Jahr;
Wir wollen gute Freundschaft halten,
So wie's im vor'gen Sommer war.