Mein hohler Schaedel spinnt
Wo nur der Wind die Stille bricht.
Dort sah ich, wie in dunklen Tiefen
Die Menschen wuehlten – Paar fuer Paar, im Wahnverzicht.
Ich stieg hinauf, sah auf die Welt,
So schoen, doch bitterkalt allein.
Dort unten lacht man, arm, entstellt,
Doch nie verspuert man Seelenpein.
Ich stieg hinab, um sie zu finden,
Doch Einsamkeit in der Menge frisst.
Ein Laecheln hier, ein Blick – doch drinnen
Nur leere Augen, kalter Mist.
Ich kehrte heim, in ihre Gassen,
Wo tausend Stimmen brennen laut.
Doch ihre Augen? Stumm, verlassen.
Ihr Laecheln? Eitel, blind in Haut.
„Sei erfolgreich, dann wirst du geliebt!“
Rufen sie mir aus Truemmern zu.
Doch ich war dort, und hab’s versiebt –
Denn Liebe war dort niemals Ruh.
Sie rufen: "Steig erneut hinauf!"
"Dort wartet Glanz und wahre Macht!"
Doch dort verweilt nur stiller Lauf,
Wo niemand mit mir lachen macht.
Ich steh gefangen, mittendrin,
Gesichter flackern – Schatten flieh’n.
Ein Laecheln – boll. Ein Blick – zu blind.
Mein Herz ruft laut – doch nur fuer mich,
Oder mein hohler Schaedel spinnt...
Zugzwang hier – kein Pfad nach vorn,
Kein Weg zurueck ins warme Nest.
Ich schau hinab – der Abgrund schreit sein Hohn,
Die Stadt erstickt an ihrem Fest.
Ein Zugzwang, eine Wahl bleibt nicht,
Kein Schritt fuehrt vor, kein Weg zurueck.
Nur fort von hier, ins geistlos Licht...
Vielleicht geht jemand mit – ein Stueck?
Und eine Stimme fluestert leise: "Ich geh mit dir...“
Doch Schritte hallen nur von mir.
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