Nikolaus Lenau 1802 - 1850 Die Drei

Drei Reiter nach verlorner Schlacht,
Wie reiten sie so sacht, so sacht!

.Aus tiefen Wunden quillt das Blut,
Es spuert das Ross die warme Flut.

Vom Sattel tropft das Blut, vom Zaum,
Und spuelt hinunter Staub und Schaum.

Die Rosse schreiten sanft und weich,
Sonst floess das Blut zu rasch, zu reich.

Die Reiter reiten dicht gesellt,
Und einer sich am andern haelt.

Sie sehn sich traurig ins Gesicht,
Und einer um den andern spricht:

"Mir blueht daheim die schoenste Maid,
Drum tut mein frueher Tod mir leid."

"Hab Haus und Hof und gruenen Wald,
Und sterben muss ich hier so bald!"

"Den Blick hab ich in Gottes Welt,
Sonst nichts, doch schwer mir; s Sterben faellt."

Und lauernd auf den Todesritt
Zieh; n durch die Luft drei Geier mit.

Sie teilen kreischend unter sich:               
"Den speisest du, den du, den ich."

                1842

         Николаус Ленау

            Трое

Осталось трое их в живых.
Шли тихо-тихо кони их,

И тёплой крови алый сок
Из ран глубоких тихо тек,

Со сбруи, пот и грязь вобрав,
По капле падал в зелень трав,

Лишь потому ручьем не лил,
Что конский шаг неспешен был.

Сплотилась маленькая рать,
Друг друга силясь поддержать,

И каждый говорит другим,
Печально глядя в лица им:

"Краса-невеста дома ждет -
Как жаль, что рано смерть придет."

"Имея дом, и двор, и лес –
Увы, умру до срока здесь"

"Мне видеть Божий мир дано –
И только! Тяжко всё равно."

Издалека почуяв смерть,
Три коршуна летят вослед,

Кричат и делят в вышине:
"Тебе, ему, а этот – мне!"


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