Rainer Maria Rilke. Der Schauende
(Перевод Пастернака здесь:
https://stihoteka.ru/rajner-marija-rilke/sozertsanie-2/ )
Я вижу бури след , оставленный на деревАх
Прошла она в былые времена,
Ударами пугала птах
За стеклами окна.
И слышу голос той, что в прошлое погружена:
Я не могу без друга жить
И без сестры любить.
И вновь гроза, сквозь лес и время,
Преобразуя и гремя,
Растений замерла без возраста флоэма.
Как стих из Псалтыря ,
Она сильна и вечна как в саду Эдема.
Как мелко то, с чем мы ведём борьбу,
Что с нами борется - велИко
Давайте примем мы судьбу.
Навстречу буре мы откроем лики,
И станем также мы велИки ,
Учений ложных отринув скорлупу.
Вот ангел - воин ветхого завета.
Когда врага он сухожилья тянет,
В борьбе из тьмы как сила света,
Под пальцами его музЫка грянет
Из сухожилий струн арфетты.
Кого тот ангел одолел,
Кто принял Веру и покой,
Господь заслужено призрел,
Укрыв своей рукой,
Даруя божеской защиты.
И духом стал великим он под Вифлеемскою звездой,
И частию небесной свиты.
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Rainer Maria Rilke «Der Schauende» / Райнер Мария Рильке «Созерцание»
Der Schauende
Ich sehe den Baeumen die Stuerme an,
die aus laugewordenen Tagen
an meine aengstlichen Fenster schlagen,
und h;re die Fernen Dinge sagen,
die ich nicht ohne Freund ertragen,
nicht ohne Schwester lieben kann.
Da geht der Sturm, ein Umgestalter,
geht durch den Wald und durch die Zeit,
und alles ist wie ohne Alter:
die Landschaft, wie ein Vers im Psalter,
ist Ernst und Wucht und Ewigkeit.
Wie ist das klein, womit wir ringen,
was mit uns ringt, wie ist das gro;;
lie;en wir, aehnlicher den Dingen,
uns so vom grossen Sturm bezwingen, —
wir wuerden
weit und namenlos.
Was wir besiegen, ist das Kleine,
und der Erfolg selbst macht uns klein.
Das Ewige und Ungemeine
will nicht von uns gebogen sein.
Das ist der Engel, der den Ringern
des Alten Testaments erschien:
wenn seiner Widersacher Sehnen
im Kampfe sich metallen dehnen,
f;hlt er sie unter seinen Fingern
wie Saiten tiefer Melodien.
Wen dieser Engel ueberwand,
welcher so oft auf Kampf verzichtet,
der geht gerecht und aufgerichtet
und gross aus jener harten Hand,
die sich, wie formend, an ihn schmiegte.
Die Siege laden ihn nicht ein.
Sein Wachstum ist: der Tiefbesiegte
von immer Groesserem zu sein.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
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