Liliputins in German-5598

Ich verstehe, dass man den Bock zum Gaertner machen kann. Aber warum macht man den Gaertner zum Suendenbock, indem man ihn immer zum Moerder macht? ... "
Agatha Christie


Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101

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Der Moerder ist immer der Gaertner

Reinhard Mey
Ver;ffentlichung 1971
L;nge 4:53
Genre(s) Liedermacher
Autor(en) Reinhard Mey
Album Ich bin aus jenem Holze
Der M;rder ist immer der G;rtner ist ein Lied von Reinhard Mey. Es erschien 1971 auf dem Album Ich bin aus jenem Holze.

„Der M;rder ist immer der G;rtner“ ist eine Parodie auf popul;re Stereotypen in Kriminalromanen und -filmen,[1] insbesondere auf die in den 1960er Jahren popul;ren Edgar-Wallace- und Agatha-Christie-Verfilmungen.

In jeder Strophe passiert ein Mord, der dem G;rtner zugeschrieben wird, bis dieser am Ende selbst stirbt, weil entgegen der Vermutung der Butler der T;ter war.[1] Der Liedtitel findet sich im Refrain des Songs wieder:

Der M;rder war wieder der G;rtner,
und der plant schon den n;chsten Coup.
Der M;rder ist immer der G;rtner,
und der schl;gt erbarmungslos zu!
Nachdem das Lied 1971 auf dem Studioalbum Ich bin aus jenem Holze ver;ffentlicht worden war, erschien es 1972 auch als Single. Sp;ter dichtete Mey noch weitere Strophen und variierte den Text dann bei diversen Auftritten aus aktuellen Anl;ssen. So zum Beispiel bei der Live-Version auf dem Album 20.00 Uhr von 1974, wo er mit der Zeile „… Benzin wird jetzt auch in der Unterwelt knapp“ auf die ;lkrise von 1973 anspielt.[2] Zudem ist bei dieser Version, wie auch bei der auf dem Live-Album Zwischen Z;rich und zu Haus von 1995, in der Schlusspointe der Klempner der T;ter und nicht der Butler. Dies ist eine Anspielung auf Meys Lied Ich bin Klempner von Beruf vom 1974er Album Wie vor Jahr und Tag.

Weiterhin schrieb Reinhard Mey eine franz;sische Version des Lieds unter dem Titel L’assassin est toujours le jardinier. Es erschien 1972 auf dem Album Edition Fran;aise Vol. 2; eine Live-Version findet sich auf dem Album Recital. Fr;d;rik Mey ; l’Olympia von 1976. Auch hier findet sich der Titel im Refrain des Liedes wieder:

L’assassin ;tait le jardinier
Qui se r;jouit d’un nouveau crime.
L’assassin est toujours le jardinier
Qui n;glige lilas, bleuets et myosotis
Pour se trouver une victime.
Aufgrund seiner Popularit;t ging der deutsche Titel des Liedes schon in den 1970er Jahren als gefl;geltes Wort in die deutsche Sprache ein.[3][4] Er oft wird zitiert, um augenzwinkernd auf Klischees und Vorurteile aufmerksam zu machen, die nicht der Wahrheit entsprechen m;ssen.[1]

Literatur
Michael Schneider: Meylensteine. Reinhard Mey und seine Lieder. r;ffer & rub Sachbuchverlag, 2002, Kapitel Geschichten
Weblinks
Text der urspr;nglichen Fassung auf Internetseite von Reinhard Mey
Einzelnachweise
 Dudenredaktion: Duden – Zitate und Ausspr;che: Herkunft, Bedeutung und aktueller Gebrauch. Duden, 2019, ISBN 978-3-411-91290-2, S. 401 (google.de [abgerufen am 27. August 2024]).
 Ironisch leitet Mey hier die zus;tzlichen Strophen auf 20.00 Uhr mit dem Kommentar „… trotz heftigster Proteste der G;rtner-Innung …“ ein.
 Elisabeth Binder: Reinhard Mey feiert 50. B;hnenjubil;um. Tagesspiegel, 1. September 2014
 Preis der deutschen Schallplattenkritik, 2003 (abgerufen am 13. Februar 2023)


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