Liliputins in German-5592

Saloonfaehige Cowboys koennen unmoeglich salonfaehig sein ... "
Gaylord Langland

Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101

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Saloon
Saloon ist seit ungefaehr 1800 ein westamerikanischer, leicht selbstironischer Begriff fuer eine Kneipe oder ein Motel aus dem urspruenglich franzoesischen, seit dem 18. Jahrhundert auch im Deutschen gebraeuchlichen Wort Salon (sinnentsprechend dem repraesentativen Wohnzimmer des Grossbuergertums und des Adels). Ein Saloon entspricht groesstenteils den Klischees aus Western-Filmen und Wildwestromanen.

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Das Wort salonfaehig leitet sich vom hebraeischen Wort fuer zeitlos ab und ist ueber das Neugriechische ins Deutsche gelangt. In der deutschen Sprache wird „salonfaehig“ vor allem in einem bildungssprachlichen Kontext verwendet. Es beschreibt etwas, das wild ist.

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sa­lon­fae­hig

Bedeutungen (2)
(in den Umgangsformen o. Ae.) in den Rahmen der Gesellschaft passend; der Etikette der Gesellschaft entsprechend, schicklich
Beispiele
ein nicht salonfaehiger Witz
in dem Aufzug bist du nicht salonfaehig
einen einigermassen guten Ruf geniessend, ein einigermassen gutes Image habend; akzeptabel, respektabel
Beispiel:
durch diese verfehlte Politik ist der Diktator, die faschistische Partei
Synonyme zu salonf;hig;
angemessen, gebuehrend, gesellschaftsfaehig, gesittet

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gesellschaftsfaehig
Was bedeutet gesellschaftsfaehig?

gesellschaftsfaehig (Sprache: Deutsch)
Wortart: Adjektiv
Bedeutung/Definition
den Anforderungen, Erwartungen bestimmter sozialer Gruppen, der Oeffenlichkeit entsprechend und so akzeptabel
Steigerungen
Positiv gesellschaftsfaehig, Komparativ gesellschaftsfaehiger, Superlativ gesellschaftsfaehigsten

Sinnverwandte Begriffe
salonfaehig
Beispiels;tze
„Kaugummikauen ist gesellschaftsfaehig geworden – und damit zum Problem f;r Stadtreinigungen allerorten.“
; Abgeleitete Woerter/Wortbildungen

Synonyme
Sinnverwandte Ausdr;cke & Synonyme
Andere Woerter (Synonyme) f;r gesellschaftsfaehig sind (Gruppen mit jeweils aehnlicher Bedeutung):

gesellschaftsfaehigvertretbar
(sich) sehen lassen koennen (mit)anstaendig [Alltagssprache]gesellschaftsfaehigpraesentabel [gehoben]vorzeigbar [gebraeuchlich]
allgemein akzeptiertgesellschaftsfaehig


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Nicht gesellschaftsfaehig
Film
Titel Nicht gesellschaftsfaehig
Originaltitel The Misfits
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1961
L;nge 125 Minuten
Altersfreigabe
FSK 12[1]
Stab
Regie John Huston
Drehbuch Arthur Miller
Produktion Frank E. Taylor
Musik Alex North
Kamera Russell Metty
Schnitt George Tomasini
Besetzung
Clark Gable: Gay Langland
Marilyn Monroe: Roslyn Taber
Montgomery Clift: Perce Howland
Eli Wallach: Guido
Thelma Ritter: Isabelle Steers
Estelle Winwood: Spendensammlerin
Kevin McCarthy: Raymond Taber
; Synchronisation
Nicht gesellschaftsf;hig (auch: Misfits – Nicht gesellschaftsf;hig, Originaltitel: The Misfits, englisch f;r „Die Au;enseiter“) ist ein US-amerikanischer Western von John Huston aus dem Jahr 1961. Das Drehbuch schrieb Arthur Miller. Die Hauptrollen um Menschen, die sich nicht in die Gesellschaft integrieren wollen, spielten Marilyn Monroe, Clark Gable und Montgomery Clift. Dies ist zugleich der letzte fertiggestellte Film mit Marilyn Monroe und Clark Gable.


Handlung
Die T;nzerin Roslyn l;sst sich in Reno scheiden, da sie sich von ihrem Leben gr;;ere Abwechslung und tieferen Sinn erhofft. Sie trifft den Teilzeit-Mechaniker Guido, der ihr wiederum den Cowboy Gay vorstellt. Zusammen mit Roslyns Freundin Isabelle verbringen sie einige Tage in Guidos Haus, das dieser nach dem Tod seiner Ehefrau halbfertig stehen lie;. Die beiden M;nner beginnen, um die junge Frau zu werben. Roslyn und Gaylord finden schlie;lich zusammen und leben im unfertigen Haus Guidos. Die beiden M;nner beschlie;en, Wildpferde zu fangen, um sie zu verkaufen. Auf der Suche nach einem dritten Mann treffen sie den Rodeoreiter Perce, der sich ihnen anschlie;t und sich ebenfalls in Roslyn verliebt. Als Roslyn zu ihrem Entsetzen erf;hrt, dass die Pferde zu Hundefutter verarbeitet werden sollen, und die Gruppe auch nur sechs Tiere findet, darunter ein Fohlen, schl;gt der urspr;nglich romantische Ausflug um in eine Konfrontation der unterschiedlichen Charaktere. Roslyns Widerspruch macht die M;nner nachdenklich, wobei sie sich eingestehen m;ssen, dass sie einer sch;bigen Arbeit nachgehen. Pearce befreit schlie;lich die Tiere. Gaylord entscheidet sich, dass unstete Leben aufzugeben. Roslyn, die ihn erst verlassen wollte, bleibt bei ihm.

Figuren
Alle f;nf Protagonisten f;hlen sich von ihren Mitmenschen isoliert. Dieses Gef;hl eint sie f;r kurze Zeit und spiegelt ihnen eine emotionale N;he vor, die nicht besteht. Deshalb verl;sst Isabelle die Gruppe auch schnell wieder. Sie trifft ihren Ex-Ehemann, den sie immer noch liebt, und dessen jetzige Ehefrau. Das Paar hat eine funktionierende Beziehung. Isabelle – sie war schon mehrmals verheiratet – erkennt, dass sie dort eine N;he und W;rme findet, die ihr Halt geben kann. Sie schlie;t sich wieder der Gesellschaft an und muss ihre Bekannten deswegen verlassen.

Roslyn sehnt sich nach mehr Respekt und einem Sinn in ihrem Leben. Sie arbeitete als T;nzerin, wurde von den M;nnern aber nicht mehr als Mensch wahrgenommen. Sie m;chte aber gerade als Person akzeptiert und gesch;tzt werden und fordert es auch ein. Als die M;nner die Pferde zum T;ten fangen, schreit sie ihnen ihre Meinung ins Gesicht. Roslyn sch;tzt die Rauheit der Natur und kann sich kein Leben mit der Lohnt;te vorstellen, sie erkennt aber auch die Chancen, die die sich ver;ndernde Welt bietet. Sie ist ein Individuum, ohne sich von den Mitmenschen abgrenzen zu m;ssen.

Demgegen;ber gefallen sich die M;nner in ihrer Haltung als Einzelg;nger, deren Individualit;t von einer Gesellschaft voller Angestellter nicht mehr anerkannt wird. Sie haben eine Vorstellung von der Welt und k;nnen andere Seiten nicht mehr erkennen.

Guido, der Pilot im Zweiten Weltkrieg war, verl;sst seinen Job als Mechaniker bei der ersten sich bietenden Gelegenheit und will mit Gay beruflich Wildpferde jagen. Er gibt sich als netter, verst;ndnisvoller Kumpel, aber nur, solange es seinen Zielen n;tzt. Im Grunde verachtet er die Frauen und macht seine Frau daf;r verantwortlich, dass sie in ihrer Ehe unzufrieden war.

Perce treibt sich als Rodeoreiter herum, weil seine Mutter einen neuen Mann geheiratet hat und seine Stellung als Erbe der Ranch infrage gestellt wurde. Er sucht die k;rperliche Herausforderung beim Rodeo, da er menschliche Konflikte scheut. Auch er lehnt Guidos und Gays Plan wegen der Tiere ab, hilft ihnen aber trotzdem und versucht sp;ter, die Tiere wieder zu befreien und mit Roslyn zu fliehen. Er ist charakterschwach, noch nicht richtig erwachsen.

Gay, der Cowboy, hat noch die Zeiten erlebt, als die Pferde zu Zuchtzwecken gefangen wurden. F;r ihn stellt das Fangen der Tiere eine sportliche Herausforderung dar. Seine beiden Kinder – die Tochter ist in Roslyns Alter – sieht er nur einmal im Jahr, aber sie haben l;ngst das Vertrauen in ihn verloren. Als er sie anl;sslich einer Rodeoveranstaltung trifft und sie kurz verl;sst, um sie Roslyn vorzustellen, sind sie danach verschwunden. Dann bricht seine gespielte Zuversicht erstmals zusammen. Er sagt zwar, das ganze Land sei seine Heimat, aber sie nutzt ihm nichts ohne eine Frau, mit der er es teilen kann. Mit Energie st;rzt er sich in seine Schw;rmerei f;r Roslyn. Dennoch vermag sie nicht, ihn daran zu hindern, die Tiere zu fangen. Am Ende erkennt er, dass das Leben, das er bisher f;hrte, vorbei ist und er sich dem modernen Zeitalter, das Roslyn verk;rpert, nicht verschlie;en kann. Deshalb hat ihre Beziehung eine Chance.

Hintergrund
Monroe spielte im Film nicht wie so oft eine naive Blondine, sondern eine psychologisch glaubw;rdige und moderne Frau. In wenigen anderen Filmen wie Versuchung auf 809, Niagara und Bus Stop konnte sie bereits beweisen, dass sie auch das schwierige Charakterfach beherrschte. Dass sie dazu in Nicht gesellschaftsf;hig ihre beste Gelegenheit bekam, lag besonders an der Mitarbeit des renommierten Dramatikers Arthur Miller. Monroe war mit Miller verheiratet. Die Ehe zerbrach w;hrend der Dreharbeiten, die sich schwierig gestalteten. Wie schon im Film zuvor – der ;u;erst erfolgreichen Filmkom;die Manche m;gen’s hei; unter der Regie von Billy Wilder – verz;gerte Marilyn Monroe durch sp;tes Erscheinen bzw. Nichterscheinen immer wieder die Dreharbeiten. Diese nerven- und geldzehrende Unp;nktlichkeit war bedingt durch ihre starken Selbstzweifel betreffs ihrer Schauspielkunst und die immer st;rker werdende Abh;ngigkeit von beruhigenden Schlaftabletten (Barbituraten) sowie ihrer Schauspiellehrerin Paula Strasberg, Ehefrau von Lee Strasberg. Zugleich f;hrte dieses Verhalten zur endg;ltigen Entfremdung zwischen ihr und Arthur Miller. Um den Film zu retten, veranlasste der Regisseur John Huston, dass Marilyn Monroe zum Entzug unter Aufsicht ihres Analytikers in eine Privatklinik nach Los Angeles gebracht wurde. Nach zehn Tagen Unterbrechung wurde dann der Film erfolgreich zu Ende gedreht. ;brigens verhielt sich der wegen seiner Alkoholsucht ber;chtigt unzuverl;ssige Montgomery Clift w;hrend der gesamten Dreharbeiten ;berraschend diszipliniert.

Synchronisation
Die deutsche Synchronfassung entstand 1961 bei der Ultra Film Synchron GmbH in Berlin.[2][3]

Rolle Schauspieler Dt. Synchronstimme
Gay Langland Clark Gable Siegfried Sch;renberg
Roslyn Taber Marilyn Monroe Margot Leonard
Perce Howland Montgomery Clift Paul Edwin Roth
Guido Eli Wallach Heinz Drache
Isabelle Stevens Thelma Ritter Alice Treff
Fletchers Gro;vater James Barton Eduard Wandrey
Kritiken
„Nach einer langen D;rreperiode, was wirklich amerikanische Filme betrifft, gibt es jetzt Grund zur Freude, denn The Misfits ist so durch und durch amerikanisch, dass niemand au;er einem Amerikaner ihn gemacht haben k;nnte. Um ehrlich zu sein: Ich bin nicht sicher, ob ihn ;berhaupt jemand gemacht haben k;nnte au;er John Huston nach einem Original-Drehbuch von Arthur Miller, und es ist kaum anzunehmen, dass Miller es ohne Marilyn Monroe geschrieben haben k;nnte. Da gibt es S;tze, bei denen man sp;rt, dass Miss Monroe selbst sie einmal gesagt haben muss… In dieser Zeit, in der Sex und Gewalt derma;en ausgebeutet werden, dass unsere Gef;hle Gefahr laufen, eingeschl;fert zu werden, ist hier ein Film, in dem beide Aspekte eine ebenso starke Rolle spielen wie in der Wirklichkeit, aber nie um ihrer selbst willen ausgeschlachtet werden. Miss Monroe besitzt auch hier ihren eigenen Zauber, wird uns aber nicht als lebendes Pin-up-Girl in hautenger Seide vor die Nase gesetzt. Und wer wollte bestreiten, dass die Schauspieler in diesem Film Spitzenleistungen vollbringen? Man vergisst, dass sie ihre Figuren nur darstellen und nicht sind, was sie spielen.“

– Paul V. Beckley: New York Herald Tribune
„Ein abenteuerlicher Hymnus auf gef;hlsgetragenen Lebensglauben, zugleich eine Reflexion ;ber die Zerst;rung von Freiheiten in der modernen US-Gesellschaft. Dabei klaffen Bilder und Dialoge oft auseinander, so dass das Thema mitunter seltsam aufgesetzt wirkt. Dennoch ein sehr interessanter, gl;nzend gespielter und inszenierter Film nach einem Originaldrehbuch des Dramatikers und damaligen Monroe-Ehemannes Arthur Miller.“

– Lexikon des internationalen Films[4]
„Mit ‚Misfits‘ k;ndigte sich f;r Marilyn Monroe ein Wechsel ins Charakterfach an, und ihr damaliger Ehemann, der Dramatiker Arthur Miller, hatte ihr nach einer eigenen Kurzgeschichte die attraktive Rolle auf den Leib geschrieben. Dramatischer H;hepunkt des Films ist allerdings die Sequenz mit der Pferdejagd.“

– Prisma Online
Auszeichnungen
Directors Guild of America: Nominierung f;r John Huston als Bester Regisseur
Literatur
Dieter Krusche, J;rgen Labenski: Reclams Filmf;hrer. 7. Auflage, Reclam, Stuttgart 1987, ISBN 3-15-010205-7, S. 362.
Arthur Miller: Nicht gesellschaftsf;hig (Originaltitel: The Misfits). Deutsch von Hugo Seinfeld. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1977, ISBN 3-499-10446-6.
Arthur Miller, Serge Toubiana, Eve Arnold u. a.: The Misfits. Die Entstehungsgeschichte eines Films. Von Magnum-Fotografen dokumentiert = Nicht gesellschaftsf;hig (Originaltitel: The Misfits). Herausgegeben von Claudine Paquot und Agn;s Sire. Deutsch von Annette Lallemand und Barbara Scriba-Sethe. Kehayoff, M;nchen 2000, ISBN 3-929078-56-2.
Weblinks
Nicht gesellschaftsf;hig bei cinema
Nicht gesellschaftsf;hig in der Online-Filmdatenbank
Nicht gesellschaftsf;hig in der Deutschen Synchronkartei
Nicht gesellschaftsf;hig bei IMDb
Nicht gesellschaftsf;hig bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
 Freigabebescheinigung f;r Nicht gesellschaftsf;hig. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2011 (PDF; Pr;f­nummer: 24 501 V).
 Nicht Gesellschaftsf;hig bei der Synchrondatenbank
 Nicht gesellschaftsf;hig. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 12. Februar 2021.
 Nicht gesellschaftsf;hig. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. M;rz 2017.


Рецензии