Карл Фридрих Хенкель. На берлинском мосту
Седая мгла густа и холодна,
мерцают барж фонарики вблизи,
Меланхоличней нет меня разинь–
хочу побыть один–
побудь одна.
В лицо– и мимо грохот вавилона:
во мгле гремят машины, а дома
темны во мгле колонна за колонной...
туман и тьма ведут с ума.
Божок мирков, надменная душа,
беспомощная в недрах мегамира,
внемли отзвучьям битвы, тризны, пира–
прохожая, не стоишь и гроша,
пока за хлеб стараемся до гроба,
в кишенье гладных, деловитых душ,
смирись, дурёха– над тобой утроба,
живи как все, ищи свой куш!
Рабочим миллионам чем ты мил?
Те– кровь и пот, а ты бездельной рифмой
солёный океан страданий міра
в пустом воображенье подсластил;
берись за гуж, тяни– и в общий кузов,
оставь перо, не крест, но груз неси,
твори в труде: в земной не место музам,
чей цех– не наш– на небеси.
Не лги себе: не вождь и не пророк,
на публику рассказчик не учитель,
ей подаёшь забаву– не урок,
голь жития рядишь пестрящей нитью
в кривом, из личных вымыслов зерцале,
де просвещаешь пролетариат,
повелеваешь грубыми сердцами–
твоим восхищены, горят...
Туман гнетёт, густеет и клубит:
в глазах темно, дышать всё тяжелее–
теряюсь, коченею и колею,
незримым ватным велетом убит;
не покорён им, каюсь, умоляя
дать дотянуть последние года,
а он колышет серым малахаем:
"Не я тебя, так, глянь, вода..."
О нет! Живи, очнись, себя кляну–
и до конца тверди свой долг и выбор–
земной как ты, а водяные– рыбам,
вперёд и ввысь твоё, а не ко дну;
будь тем, на что способен, до кончины:
тебя блюдёт и ценит мать Земля,
поэта озаренья и кручины
угодны ей– тебя целят.
И поредела мгла, как устыдясь
насилья над поэтом-самоедом,
и я отметил над собой победу,
как с ремеслом оно'вленную связь;
звезда моя виватно воссияла,
волна блестит, зарница гонит ночь,
мой ветерок в открытое забрало–
я окрылён– унынье прочь.
перевод с немецкого Терджимана Кырымлы
Am Brueckenrande
.........Berlin
Grauweisser Nebel lastet kalt und feucht,
Trueb flimmert's von den schwarzen Schifferkaehnen,
Am Brueckenrande lasst mich einsam lehnen,
Im Arm gestuetzt, das Haupt hinausgebeugt!
Der Weltstadt Wirbel braust an mir vorueber,
Laut donnernd rollt's vor meinem Ohre hin,
Die Schifferlampen flimmern trueb und tr;ber,
In Nacht und Nebel weht mein Sinn.
O stolzes Herz, weltschoepfender Titan,
Quellfrischer Mut, du machtlos maechtig Wollen,
Hoerst du des Lebens Speichen droehnend rollen?
Du bist ein Nichts in deinem Schwaermerwahn.
Nach Atzung schreit, nach Atzung rennt das Leben,
Der Magen herrscht, der hungrige Despot,
Du Tor, du Narr, lass ab von deinem Streben
Und sei wie sie und such dein Brot!
Saenftigt dein Wort der Millionen Weh?
Ach nein, sie schwitzen Blut, indes du dichtest!
Was frommt es, dass du segnest oder richtest?
Was ist ein Troepflein Trost im Traenensee?
Geh, greif zum Hammer und zur Linnenbluse
Und leg den schwachen Griffel aus der Hand,
Es ist kein Raum auf Erden fuer die Muse,
Dort oben ist ihr Heimatland.
Du willst Prophet, willst Menschheitsfuehrer sein,
Nicht, wie das Laffenpack, in Versen luegen,
Willst mit der Wahrheit eisig-ernsten Zuegen
Die Welt vom Schleier ihres Trugs befrein?
Glaubst du, der Poebel kommt zu deinem Spiegel,
Erbebt vor Schreck und eilt hindann bekehrt?
Glaubst du, aus deiner Dichtung Laeutrungstiegel
Ersteht die Menschheit goldgeklaert?
O dumpfe Qual! der Nebel ballt sich dicht,
Gestaltenlos umflort er meine Augen,
Gebt Luft und Licht, sie bruenstig einzusaugen!
Dies oede Nebelchaos trag ich nicht.
Schwer, wie der Brockenriese, presst's mich nieder,
Ich ringe, bete, flehe – lasst mich frei!
Froestelnd erschauern meine mueden Glieder –
O, waer's auf immerdar vorbei! ...
Und doch! Wach auf aus deiner Seelenpein,
Zieh stolz und freudig fuerder deine Bahnen,
Und zweifelst du, lass eines dich gemahnen:
Nicht Luegnerin kann Mutter Erde sein.
Aus ihrem Schoss ist auch dein Leib entsprungen,
Ihr heisser Kuss drueckt' ein des Dichters Mal,
Wenn, ihrer wert, du einst dein Lied gesungen,
Freut sie sich segnend ihrer Wahl.
Und sieh! Die Nebelballen flattern scheu,
Schon streift mein Blick die dunstgeloesten Wogen,
Und ueber, unter mir hinweggezogen
Ist jaeh der Schleier, und ich atme neu.
Die Sterne gluehn in ihrem milden Glanze,
Im Wasser spiegelt sich ihr reines Licht,
Nun auf, nun auf zum Geisteswaffentanze!
Hoch schwillt der Mut – ich zage nicht.
Karl Friedrich Henckell (* 17. April 1864 in Hannover; † 30. Juli 1929 in Lindau im Bodensee)
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