Klang der Gier
gefuellt mit Blut, es soll so sein.
Die Lippen rot von fremdem Leid,
doch ihre Gier kennt keine Zeit.
Ein Ofen aus Geruechten kocht,
sein Feuer roechelt, dampft und pocht.
Die Koeche tragen Masken blau,
ihr Atem wuerzt die Luegenrau.
Die Koepfe sind aus Salz geformt,
ein Hauch, und schon wird umgestormt.
Im Keller tropft ein rost’ger Hahn,
er zaehlt, was nie nach oben kam.
Der Tisch ist breit, doch niemals rund,
die Stuehle reden stumm und bunt.
Ein Handschlag schmiert die Waende glatt,
die Farbe tropft und bleibt doch matt.
Gesetze sind wie Sand im Zahn,
sie mahlen still im Machtorgan.
Die Finger zaehlen nie fuer dich,
sie tasten nur, wo’s ehrlich bricht.
Свидетельство о публикации №125010707043