Теодор Фонтане. На годовщину
Уж год, как было плача и скорбя
родня и други вынесли тебя;
сияло солнце, тишина плыла,
витала стая голубей– бела,
утеха-осень скрасила печаль–
поля пестрели току дней уча;
в хорале люд шептался и роптал–
умолк едва достигнут был портал.
Сердца твои, опоры и умы,
в могилу немо загляну'ли мы;
надежды луч, добряк румян и бел,
за упокой души священник спел
в закате дня до скорбного аминь;
гроб опустили и цветы за ним–
рубины роз и белокипень мальв,
и трижды залп тебе салютовал
прогнав тоску, отчаянье и боль
самокопанья долго ль нам, доколь?
предназначенья своего достиг
ты йот долженств земных не упустив:
покой душа в небесном обрела,
а нашим– те ж заботы и дела,
пока не пробил наш последниц час,
дай Бог того и нам, помилуй нас.
перевод с немецкого Терджимана Кырымлы
Am Jahrestag
(27. September 1888)
Heut ist's ein Jahr, dass man hinaus dich trug,
Hin durch die Gasse ging der lange Zug,
Die Sonne schien, es schwiegen Hast und Laermen,
Die Tauben stiegen auf in ganzen Schwaermen.
Und rings der Felder herbstlich buntes Kleid,
Es nahm dem Trauerzuge fast sein Leid,
Ein Fluestern klang mit ein in den Choral,
Nun aber schwieg's – wir hielten am Portal.
Der Zug bog ein, da war das frische Grab,
Wir naechsten beide sahen still hinab,
Der Geistliche, des Tages letztes Licht
Umleuchtete sein freundlich ernst Gesicht,
Und als er nun die Abschiedsworte sprach,
Da sank der Sarg, und Blumen fielen nach,
Spaetrosen, rot und weisse, weisse Malven,
Und mit den Blumen fielen die drei Salven.
Das klang so frisch in unser Ohr und Herz,
Hin schwand das Leid uns, aller Gram und Schmerz.
Das Leben, war dir' s wenig, war dir' s viel?
Ich weiss das eine nur, du bist am Ziel,
In Blumen durftest du gebettet werden,
Du hast die Ruh' nun, Erde wird zu Erden,
Und kommt die Stund' uns, dir uns anzureihn,
So lass die Stunde, Gott, wie diese sein.
Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin)
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