Ойген Рот. Счёт и суд

Weltlauf

Ein Mensch, erst zwanzig Jahre alt,
Beurteilt Greise ziemlich kalt
Und haelt sie fuer verkalkte Deppen,
Die zwecklos sich durchs Dasein schleppen.

Der Mensch, der junge, wird nicht juenger:
Nun, was wuchs denn auf seinem Duenger?
Auch er sieht, dass trotz Sturm und Drang,
Was er erstrebt, zumeist misslang,

Dass, auf der Welt als Mensch und Christ
Zu leben nicht ganz einfach ist,
Hingegen leicht, an Herrn mit Titeln
Und Wuerden schnoed herumzukritteln.

Der Mensch, nunmehr bedeutend aelter,
Beurteilt jetzt die Jugend kaelter,
Vergessend fruehres Sich-Erdreisten:
„Die Rotzer sollen erst was leisten!“

Die neue Jugend wiedrum haelt …
Genug – das ist der Lauf der Welt!

Eugen Roth



Счёт и суд

Юнец считает стариков
за закоснелых дураков
до гроба жалкие года
тянущих даром никуда.

Но где та юность, стынет пыл–
ты не обрёл, не стал, не был,
стареешь умничая, как
твой косный, помнишь ли, дурак:

де жить по чести во Христе
довольно сложно– проще тем,
кто прям ли, крив без лишних дум,
не достаёт с небес звезду.

Старея, судишь молодых,
как те тебя –не без нужды:
лет тех и этих блеск и муть
не избежать и не вернуть.

Гордыня и самообман
вдвоём двоим вертя'т роман.

перевод с немецкого Терджимана Кырымлы


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