Liliputins in German -5551

Kleider machen Leute, Stehkragen bringen sie um ... "
Karl Lagerfeld


Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101


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Vatermoerder

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Vatermoerder (Begriffsklaerung) aufgefuehrt.

Karl Lagerfeld in Cannes

Francesco Hayez: Mann mit Vatermoerder (1825)

Als Vatermoerder wird ein steifer, vorne offener, hoher Stehkragen des Herrenoberhemdes bezeichnet. Die lose nach oben abstehenden spitzen Enden des Vatermoerders reichen bis ueber das Kinn.



Wilhelm Groener mit Klaeppchenkragen 1928

Die Kragenform des Vatermoerders entwickelte sich im 19. Jahrhundert und fand ihre groesste Verbreitung zur Zeit des Biedermeier und Vormaerz (ca. 1815 bis 1848). Er erreichte die groesste Kragenhoehe in den 1820er und 1830er Jahren. Den heute ueblichen umgeschlagenen Hemdkragen (Kentkragen) gab es seinerzeit bereits, aber seine Verwendung war nur im informellen Rahmen ueblich.

Eine modernere Form ist der Klaeppchenkragen. Er reicht bis etwa zur Haelfte des Halses und seine Enden sind nach vorn geklappt. Es ist die einzige heutzutage noch verbreitete Form und wird nur bei besonders festlichen Gelegenheiten in Verbindung mit einem Frack oder Smoking getragen.

Wortherkunft

Die Herkunft der Bezeichnung ist ungeklaert. Die Volksetymologie nimmt an, der Kragen sei in Frankreich parasite (d. h. „Mitesser“) genannt worden, da an den langen, nach oben gerichteten Ecken leicht Speisereste haengenblieben; in Deutschland sei diese Bezeichnung dann mit dem aehnlich klingenden parricide = „Vatermoerder“ verwechselt worden. Nach einer Legende leitet sich der Name von einem aus der Fremde heimkehrenden Sohn ab, der bei der Rueckkehr seinen Vater rasch kuesste, diesen mit einem solchen Kragen ins Auge stiess und dadurch dessen Tod verursachte.


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