Ойген Рот. Благополучестие

Der Tugendbold

Ein Mensch, und zwar von frommer Sitte,
Ging durch die Stadt in Sommermitte,
Wo, dass sie nicht durch Hitze leide,
Die Welt sich bot im leichten Kleide.
Ein Weib auch hatte wohlgehueftet,
In solcher Weise sich gelueftet,
So da; es, wirklich schoengeschenkelt,
Doch von Moral nicht angekr;nkelt
Zwar bunt, doch ziemlich ohne was,
Aufreizend auf dem Rade sass.
Der Mensch, der seine Augen stielte,
Wild nach des Weibes Bloessen schielte –
Doch dann zum Himmel er sie hob
– Die Augen – sich zum Tugendlob:
Das Weib vermocht' dem keuschen Knaben
Anhabend nichts, nichts anzuhaben.

Eugen Roth


Благополучестие

Благочестивый о, не дед,
легко по-летнему одет–
возможно, в жаркой духоте
греха нет полунаготе–
узрел фигуристую леди
навстречу на велосипеде–
благочестивую ль? о, где там–
столь вызывающе одета,
пестра в полёте велоскором,
она сияла вся задором–
раздета тем в уме за миг,
кто чувства верой утомил
и тотчас глянул в небеса–
в мольбе по курице лиса,
а та, не раздевая взглядом
его– о, запах– мимо рядом.

перевод с немецкого Терджимана Кырымлы