Ойген Рот. Совесть
но неумолчная она
как ни о чём и ни о ком
язвит покой глухим шумком,
в который лучше не вникать–
не слышать вопли двойника
как ни о ком и ни о чём
тебе грозящего мечом!..
Пока по живём по совести,
она о правом не вестит–
"не укради" и "не убий"
не нам шипит сердешный змий,
но стоит возжелать жены,
упрёки совести слышны...
О, если б внятные они
вели нас в рай, сквозь ночи, дни
всю жизнь, особенно –в быту
добро и зло сквозь суету
сигналя нам– увы, сумбур
несносен для простых натур.
Приемля вышние лучи*
приёмник лучше выключить–
и жить бессовестно: закон
любовь и свет, и слово– Он.
перевод с немецкого Терджимана Кырымлы
* со-весть, тут как технически несовершенный придаток вести, прим.перев.
Das Gewissen
Ein Mensch, von bangen Zweifeln voll,
ist unentschlossen, was er soll.
Ha, denkt er da in seinem Grimme:
wozu hab ich die innre Stimme?
Er lauscht gespannten Angesichts –
jedoch, er hoert und hoert halt nichts.
Er horcht noch inniger und fester:
nun toent es wild wie ein Orchester.
Wo wir an sich schon handeln richtig,
macht sich die inn're Stimme wichtig.
Zu sagen uns: Du sollst nicht toeten,
ist sie nicht eigentlich vonnoeten.
Doch wird sie schon beim Ehebrechen
nicht mehr so unzweideutig sprechen.
Ja, wenn es klar in uns erschoelle:
Hier spricht der Himmel, hier die Hoelle!
Doch leider koennen wir vom Boesen
das Gute gar nicht trennscharf loesen.
Ist’s die Antenne, sind’s die Roehren,
die uns verhindern, gut zu hoeren?
Ist’s, weil von unbekanntem Punkt
ein schwarzer Sender zwischenfunkt?
Der Mensch, umschwirrt von so viel Wellen,
beschliesst, die Stimme abzustellen.
Gleichviel, ob er das Richtge tue,
hat er zum mindesten jetzt Ruhe.
Eugen Roth
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