Don Quijotes Kampf fuer die Windmuehlen
Gr;sse aus der Zukunft
Don Quijotes Kampf f;r die Windm;hlen
Reiner EichenbergerReiner Eichenberger
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04.12.2024
4 min
In den 2020er Jahren gab es riesige internationale Klimakonferenzen. Dort wurde beschlossen, die Klimaerw;rmung m;glichst auf 1,5 Grad (ab Beginn der Industrialisierung um 1870) zu beschr;nken und den Entwicklungsl;ndern mit riesigen Transfers zu helfen, ihre Emissionen zu reduzieren und sich an den Klimawandel anzupassen. Das war aus vier Gr;nden mehr als komisch.
– Die Erw;rmung betrug damals schon 1,5 Grad. Die internationale Gemeinschaft k;mpfte also f;r ein v;llig illusorisches Ziel. Das besang um 2030 das Erfolgsmusical «Don Quijotes Kampf f;r die Windm;hlen».
– Die Regierungen vieler Industriel;nder predigten zu Hause, die Energiewende bringe grosse wirtschaftliche Vorteile und der Klimawandel grosse Sch;den, besonders in armen L;ndern. Obwohl diese also die Hauptprofiteure des Klimaschutzes gewesen w;ren, sollten sie unterst;tzt werden, angeblich weil die CO2-Emissionen seit 1870 gr;sstenteils von den Industriestaaten verursacht worden sind. Das aber ignoriert, wie stark die Entwicklungsl;nder von den Industriestaaten profitieren. Der Schl;ssel zu Wohlstand und Problembew;ltigung – auch des Klimawandels – ist der technologische Fortschritt, der stark von den westlichen Industriel;ndern getrieben wurde und wird. Seine Nutzen sind vielfach h;her als die Kosten des Klimawandels. Deshalb singt der Schlusschor des erw;hnten Musicals etwas pathetisch: «Dem Westen geb;hrt weniger Schimpf, Schande und Strafzahlung als Ehre, Dankbarkeit und Belohnung.»
– Zur damaligen teuren und unwirksamen Klimapolitik h;tte es eine viel billigere und wirksamere Alternative gegeben: ein ausnahmsloser CO2-Preis von f;nfzig bis hundert Franken pro Tonne CO2, mit vollst;ndiger R;ckf;hrung der Ertr;ge durch die Senkung bisheriger Steuern und Aufhebung der Subventionen und Regulierungen zugunsten der Alternativenergien.
– Die Anpassung an den Klimawandel erwies sich als weit billiger und einfacher, als 2024 bef;rchtet. Weil sie im Interesse der betroffenen B;rger liegt, funktioniert sie weitgehend von selbst durch Marktprozesse und lokale sowie nationale Politik – ganz ohne internationale Kooperation.
Die interessante Frage ist also, weshalb damals die Klimapolitik so versagte. Dies sind heute die g;ngigen vier Erkl;rungen:
– Die Regierungen der Industriestaaten versprachen den Entwicklungsl;ndern grosse Zahlungen ab 2035. Das heisst: In den Industriestaaten traf es k;nftige Generationen. In den Entwicklungsl;ndern hingegen profitierten die damaligen Regierungen, weil sie dank den k;nftigen Zahlungen sofort gr;ssere Kredite aufnehmen konnten.
– Manchen Regierungen von Industriestaaten dienten die Klimaabkommen zur Rechtfertigung ihrer eigenen Ziele, also die schlecht organisierten B;rger durch Regulierungen und Abgaben zu belasten und ihre Klientele in gutorganisierte Branchen mit Subventionen und Zusatzeinkommen zu ;bersch;tten.
– Manchen Regierungen half die «Klimakrise», um vom eigenen Versagen abzulenken. So wurden oft Hochwasser- und Sturmsch;den dem Klima zugerechnet statt mangelhafter und ineffizienter Vorsorge.
– Die «Klimakrise» erlaubte es den Regierungen, ihre Politik international dank schwacher demokratischer Kontrolle kartellartig zu koordinieren und die B;rger h;her zu besteuern. Die Hauptprofiteure waren Politikkoordinationsorganisationen wie die EU und manche Verwaltungsabteilungen, die in internationalen Verhandlungen und deren Umsetzung weit mehr Gewicht und Spielr;ume haben als bei nationalen demokratischen Entscheidungen.
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