Liliputins in German-5542

Wenn die Huette brennt, ist es die hoechste Zeit den Reichstag in Brand zu setzen ... "
Herman Goering

Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101

es brennt die Huette / Bude

Bedeutung:
1. es gibt grosse Probleme S / Schwierigkeiten S ; etwas Schlimmes ist geschehen
2. es ist sehr viel los S ; es geht hoch her S ; es wird kraeftig gefeiert S ; es herrscht grosse Betriebsamkeit S / Geschaeftigkeit / Hektik S
Ergaenzungen: umgangssprachlich


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Der Reichstagsbrand 1933
Seit einem Monat ist Adolf Hitler Kanzler. Trotz Minderheit im Parlament ist er neben Reichspraesident Paul von Hindenburg der wichtigste Mann im Staat. Die Vorbereitungen zur Wahl, die den Nationalsozialisten die ersehnte Mehrheit bringen soll, laufen auf Hochtouren – und auf allen Ebenen. Eine Woche vor der Wahl, in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933, rueckt die Berliner Feuerwehr zum Einsatz aus. Der Reichstag steht in Flammen. Im Gebaeude nimmt Polizei einen jungen Hollaender Marinus van der Lubbe unter dringendem Tatverdacht fest. Es stell t sich bald fest, dass er aus der CPH (Kommunistische Partei Hollands) wegen seiner extremen Ansichten ausschlossen wurde und bald danach bei den ultralinken Raetekommunisten Anschluss fand, deren Parolen zur Befreiung von Kapitalismus, Parteibuerokratie und deren Machtapparat ihn in dem Entschluss selbst zu handeln bestaetigen. Ist er tatsaechlich allein verantwortlich? Oder gibt es Hintermaenner? Und wenn ja, wo sind sie zu suchen? Von Anfang an besteht van der Lubbe darauf, dass er die Tat allein durchgefuehrt hat. Obwohl auch die polizeiliche Untersuchung zu dem Schluss kommt, dass „die Frage, ob van der Lubbe die Tat allein ausgefuehrt hat, bedenkenlos zu bejahen sein duerfte“, glaubt in den Tagen nach dem Brand keiner an eine Alleintaeterschaft. Hitler, Joseph Goebbels und vor allem der amtierende Reichstagspraesident Hermann Goering reagieren schnell – und schneller als alle anderen. Wenige Stunden nachdem man die Brandstiftung entdeckt hat, laesst Goering – seit dem 30. Januar 1933 auch Chef der preussischen Polizei – alle KPD-Funktionaere verhaften. Die Betonung des politischen Hintergrunds seiner Tat durch van der Lubbe macht es den Nationalsozialisten leicht, das durch die parteitreue Presse bereits in Umlauf gesetzte Geruecht einer Mittaeterschaft der Kommunisten weiterzuverfolgen und auszubauen. Es gilt nur noch, die Verbindungen des jungen Hollaenders zur KPD nachzuweisen. So werden am 09. Maerz 1933 drei bulgarische Kommunisten als weitere Tatverdaechtige verhaftet: Georgi Dimitrow, Schriftsteller und Leiter des Westeuropaeischen Bueros des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale, der Jura-Student Blagoi Popow und der Schuhmacher Wassil Tanew. Zunehmende Unsicherheiten und Widersprueche, in die sich van der Lubbe in den zahlreichen Vernehmungen verstrickt, machen eine Alleintaeterschaft fuer die Ermittler immer unwahrscheinlicher. Goering selbst hat ihnen noch in der Brandnacht das beste Argument geliefert. Seine laut hinaus posaunte Annahme, die Mittaeter seien durch einen geheimen Tunnel vom Palais des Reichstagspraesidenten in das Gebaeude eingedrungen und ebenso gefluechtet, kommt den Kommunisten zu schnell. In den sogenannten Braunbuechern stellt eine Gruppe um Willi Muenzenberg, Propagandachef der Komintern in Paris, den Anschuldigungen gegen die KPD die Behauptung entgegen, dass die Brandstifter aus den Reihen der SA stammen und ihren Auftrag von ganz oben haben. Ein vor Ort festgenommener Anhaenger der Kommunisten soll – so argumentieren die Verfasser der Braunbuecher – von den wahren Taetern ablenken und dient lediglich zur Rechtfertigung fuer das harte Durchgreifen gegenueber der KPD. Schon seit Wochen geistert die von den Nationalsozialisten geschickt geschuerte Angst vor einem kommunistischen Aufstand durch die Nachrichten und die Koepfe der Deutschen. Die Namen all jener Funktionaere, die man nach dem Brand festnimmt, sind bereits Tage zuvor auf entsprechenden Listen zusammengefasst worden. Die Zeugen, die eine Verbindung zwischen van der Lubbe und Mitgliedern der KPD oder der Kommunistischen Internationalen belegen sollen, sind durch die Bank Nationalsozialisten, Kriminelle oder blosse Wichtigtuer. Keine der beiden Seiten kann ihre Anschuldigung stichhaltig beweisen.  Kein guter Ausgangspunkt fuer den eigentlichen Prozess, der einen Tag spaeter vor dem Reichsgericht in Leipzig beginnt. Unter dem Vorsitz des Reichsgerichtspraesidenten Wilhelm Baenger lehnt Oberreichsanwalt Karl August Werner seine Beweisfuehrung an groesstenteils bekannte Sachverstaendigengutachten und Zeugenaussagen an. Nicht in den (Pflicht-)Verteidigern der Angeklagten, sondern in Georgi Dimitrow, der seine Verteidigung selbst uebernimmt, findet Werner dabei seinen schaerfsten Widersacher. Gestuetzt auf die Braunbuecher und das Urteil des Gegenprozesses sowie mit der sicheren Unterstuetzung der internationalen Presse im Ruecken, nimmt Dimitrow waehrend des Prozesses die Zeugen der Reihe nach auseinander, stellt mehrere Beweisantraege. Mit Hermann Goering und Joseph Goebbels, inzwischen zum Reichsminister fuer Volksaufkl;rung und Propaganda ernannt, liefert er sich wahre Rededuelle. Besonders Goering laesst sich durch Dimitrows Provokationen zu Aussagen hinreissen, die dem Ziel, die Anschuldigungen der Braunbuecher zu zerstreuen, geradezu entgegen wirken. Am 23. Dezember 1933, nach 57 Verhandlungstagen, verkuendet das Reichsgericht ein Urteil, das im Ausland mit Erleichterung, von der Regierung des Deutschen Reichs jedoch enttaeuscht, wenn nicht gar empoert aufgenommen wird. Die Anklage gegen Torgler, Dimitrow, Popow und Tanew wird fallengelassen. Marinus van der Lubbe verurteilt man „wegen Hochverrats in Tateinheit mit aufruehrerischer Brandstiftung zum Tode und dauernden Verlust der buergerlichen Ehrenrechte“. Am 10. Januar 1934, drei Tage vor seinem 25. Geburtstag, stirbt er durch die Guillotine.
Waehrend sich die Historiker der Neuzeit in zwei Gruppen aufteilen – diejenigen, die von einer Alleintaeterschaft ausgehen, und diejenigen, die Beweise fuer eine Mittaeterschaft der Nationalsozialisten zusammentragen – ist man sich nur in einem Punkt einig: Von einer Beteiligung der damals pauschal angeklagten Kommunisten will heute kein Fachmann mehr etwas wissen.

 





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Beispiele:
1.
An den Boersen in Suedosteuropa brennt die Huette
"Die Huette brennt", zog Grube am Montag Bilanz unter seine ersten 59 Tage an der Spitze der Bahn. Der Konzern kaempfe mit der Konjunkturkrise, Wettbewerbern im Inland und hohen steuerlichen Belastungen
Bei General Motors brennt die Huette – der Konzern machte im Jahr 2008 knapp 31 Milliarden Dollar (24,2 Milliarden Euro) Verlust
Die Entlassung der sozialdemokratischen Minister und der Staatssekretaere werde zu einem dreimonatigen Stillstand in den Ministerien f;hren - dabei seien in der Arbeitsmarktpolitik Entscheidungen noetig: "Da brennt die Huette, und die Feuerwehr macht Siesta", beklagt er
Natuerlich brennt die Bude bei der SPD. Denn sie hat sich mit Schroeders Agenda 2010 eine Sackgasse konstruiert
Bei mir brennt die Bude. Ich brauche unbedingt eine Moeglichkeit, ohne die langwierige Schuldnerberatung in ein Insolvenzverfahren zu kommen
2.
Wir besaufen uns zusammen ordentlich! Am 24. brennt die Bude
Ihre Sets sind legendaer und wo The Disco Boys mit ihren Plattencases auftreten, da brennt die Huette, ist eine exzessive Partynacht programmiert
Im Stile einer rustikalen Zirbenstube gebaut, erwarten einen hier traditionelles Essen, serviert von bedirndelten Damen und belederhosten Herren. Am 28. Dezember brennt die Huette natuerlich. Ein staendiges Kommen und Gehen, wir werden einfach dazugesetzt
Selbst wenn unglaublich viel zu tun ist und die Huette brennt, dann schaffe ich es trotzdem immer noch, alles Wichtige zu dokumentieren