Beginn des deutschen Expressionismus
moriundmori - Kunst und K;nstler
May 5, 2022
"Aufschrei des Ichs"
Beginn des deutschen Expressionismus.
Doku 2006 von Stan Neumann.
Aufnahme: ARTE 19.08.2009.
Stan Neumanns Dokumentation erz;hlt die Geschichte der k;nstlerischen Rebellion zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die zur Zeit des Expressionismus vor allem in Deutschland und ;sterreich entstandenen Werke der bildenden Kunst, des Theaters und des Kinos wurden gleichzeitig zu Meilensteinen der Weltkunstgeschichte. Die Kunstrichtung des deutschen Expressionismus beschr;nkt sich keineswegs auf den Stummfilm mit den ber;hmten Titeln aus den Jahren 1920-24 wie “Das Kabinett des Doktor Caligari”, “Dr. Mabuse”, “Der Spieler”, “Der Golem” oder “Das Wachsfigurenkabinett”. Diese legend;ren Filme sind mit skurriler Ausstattung, dunkler und gruseliger Atmosph;re, seltsamen Mordgeschichten, Wahnsinn und tragischen Schicksalen verbunden. Aber diese Filme sind nur ein Aspekt der Bewegung, die insbesondere von 1905 bis 1924 die gesamte moderne Kunst in Deutschland und ;sterreich dominierte. Das Programm des Expressionismus war es, der bestehenden Kunst und der Zivilgesellschaft den Kampf anzusagen. Der Expressionismus war eine Revolte von Malern und Schriftstellern. F;r alle expressionistischen K;nstler – ob Maler, Filmemacher oder Schriftsteller – wurde Kunst als Waffe gesehen, als k;mpferische Aktionsform, mit der man sich von den Zw;ngen der Gesellschaft befreit und den „neuen Menschen“ zu schaffen versucht. Zu den bedeutendsten K;nstlern dieser Zeit z;hlten George Grosz, Otto Dix, Max Beckmann, Oskar Kokoschka, Egon Schiele, Emil Nolde, Franz Marc, Ludwig Kirchner und Wassili Kandinsky. Der Protest wurde zun;chst formell ge;u;ert. Indem sie die Realit;t nicht mehr getreu wiedergeben, brachen die K;nstler mit der Tradition der westlichen Kunst. ;hnlichkeit wird bewusst abgelehnt. Der formale oder inhaltliche Bruch mit der Gesellschaft wird zum Sandkorn im Getriebe der etablierten Ordnung.
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