Liliputins in German -5500
Niccolo Machiavelli
Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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einen stehen haben
Bedeutung:
einen erigierten Penis haben S
Ergaenzungen:
umgangssprachlich
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jemandem stehen alle / viele Wege offen
Bedeutung:
jemand hat alle S / viele S Moeglichkeiten
Beispiele:
Nach der erfolgreichen Ausbildung standen ihm alle Wege offen
Wir muessen die Moeglichkeit schaffen, dass fuer jedes Kind alle Wege offen sind
Inzwischen hatte ich meine Ausbildung als Reisefachfrau mit Erfolg abgeschlossen. Es standen also viele Wege offen
Ich will nur sagen, dir stehen viele Wege offen. Tu einfach das, was dich gluecklich macht
Ergaenzungen / Herkunft:
"Weg" bedeutet hier "Art und Weise, etwas zu tun; Entwicklung auf ein Ziel hin" und ist mit dem reich besetzten Bildfeld des "Lebensweges" verknuepft (siehe hierzu auch "neue / andere Wege beschreiten / gehen", "seinen Weg machen / gehen", "nicht von der Stelle kommen"). Die Redensart laesst sich seit dem 17. Jahrhundert belegen Q.
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Niccolo di Bernardo dei Machiavelli (1469-1527) war ein italienischer Philosoph, Diplomat, Chronist, Schriftsteller und Dichter. Vor allem aufgrund seiner beiden Werke Il Principe (Der Fuerst) und I Discorsi sopra la prima deca di Tito Livio (Discorsi) gilt er als einer der bedeutendsten Staatsphilosophen der Neuzeit. Machiavelli ging es in seinen Werken darum, Macht analytisch zu untersuchen und die Differenz zwischen dem, was sein soll, und dem, was ist, festzustellen. Er orientierte sich in seiner Analyse an dem, was er fuer empirisch feststellbar hielt. Der Fuerst spielte eine wesentliche Rolle in den Debatten um den Machiavellismus. Der spaeter gepraegte Begriff Machiavellismus wird oft als abwertende Beschreibung eines Verhaltens gebraucht, das zwar raffiniert, aber ohne ethische Einfluesse von Moral und Sittlichkeit die eigene Macht und das eigene Wohl als Ziel sieht. Machiavellis Buch Il Principe (Der Fuerst) steht nur stilistisch in der langen Tradition der Fuerstenspiegel, inhaltlich waren diese f;r ihn „hohles Geschwaetz“, gepraegt von „Wunschdenken“. Er bricht mit der Tradition normativer Fuerstenspiegel bereits damit, dass sein Fuerst kein Erbfuerst ist, sondern sich den Thron im politischen Spiel selbst errungen hat.
Nach Volker Reinhardt formuliert Machiavelli in diesem Werk als erster ueberhaupt die Grundsaetze der Staatsraeson, dass naemlich ein Herrscher, um die elementaren Notwendigkeiten des Staates zu erfuellen, „die Gesetze der traditionellen Moral verletzen“ koennen muesse (Trennung von Moral und Politik), sonst gehe er mit dem Staat zusammen unter. F;r einen Herrscher sei es demnach gleichgueltig, ob er als gut oder als boese gilt, wichtig sei nur der Erfolg, der voraussetzt, vom Volk nicht gehasst zu werden und folgende drei Gebote zu beachten: „Du sollst dich nicht an den Guetern deiner Untertanen guetlich tun; du sollst dich nicht an ihren Frauen vergreifen; du sollst nicht einfach aus Spass toeten.“ Zudem verlange erfolgreiche Politik ausserdem „die Kunst, den richtigen Schein zu erzeugen.“ Machiavelli schreibt im Fuerstenbuch: „Die Menschen urteilen im Allgemeinen nach dem Augenschein, nicht mit den Haenden. Sehen naemlich kann jeder, verstehen koennen wenige. Jeder sieht, wie du dich gibst, wenige wissen, wie du bist. Und diese wenigen wagen es nicht, sich der Meinung der vielen entgegen zu stellen. Denn diese haben die Majestaet des Staates zur Verteidigung ihres Standpunkts.“ Der Fuerst muss die traditionelle Moral vorgeblich wahren koennen, aber er darf auch – im Interesse der Staatsraeson – vor Gewalt und Terror nicht zurueckschrecken.
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