Liliputins in German- 5452

Auch wenn man mich als Flintenweib beschimpft – ich werde nie die Flinte ins Korn werfen und mich weiterhin kompromisslos f;r die Aufruestung der Ukraine einsetzen ... "
Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101


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Was ist ein Flintenweib? Woher kommt der Begriff?
Bedeutung, Herkunft, Definition

„Flintenweib“ ist heute in der deutschen Umgangssprache eine Bezeichnung fuer eine herrische, kompromisslose und ruecksichtslose Frau, die ein grosses EGO und in ihrer Beziehung das Sagen hat. Der Ausdruck „Flintenweib“ hat eine negative und abschaetzige Konnotation. Ein Synonym fuer „Flintenweib“ ist „die hat Haare auf den Zaenhen.  „Flintenweib“ hat eine Herkunft, die ueberrascht. Denn in den 1940er Jahren wurden sowejtische Frauen, die fuer die Rote Armee kaempften als Feindbilder verwendet und von der NS-Propaganda als „Flintenweiber“ abschaetzig betitelt.
Auch heute noch ist „Flintenweib“ eine abschaetzige Bezeichnung fuer Frauen bei der Armee. Auch Frauen, die eine Waffe in der Hand halten, werden absch;tzig als „Flintenweib“ bezeichnet.
Der Ausdruck „Flintenweib“ steht fuer eine veraltete Sicht auf die Geschlechter. Bei dieser Sicht ist es eben von Maennern unerwuenscht, dass Frauen Waffen benutzen oder kaempfen. Allgemeiner ist damit gemeint, dass eine Frau dominant ist und sich fuer ihre Ziele ruecksichtslos einsetzt. Dies kann mit Ohnmachtsgefuehlen bei Maennern einhergehen.
Siehe auch: „Flinten-Uschi“ als Spottname fuer die deutsche Politikerin Ursula von der Leyen.

Woher kommt das Wort „Flintenweib“? Wortherkunft

Das „Flintenweib“ war ein Feindbild der Nazis in Nazideutschland. Sowjetische Frauen, die fuer die Rote Armee kaempften, wurden abschaetzig als „Flintenweiber“ bezeichnet. Der Ausdruck hatte eine Konnotation, dass diese Frauen grausam, kaltherzig und eben ueberhaupt nicht sanft sowie feminin seien.
Die Flintenweib-Propaganda sollte deutsche Soldaten im Kampf anspornen, diesen Frauen zu besiegen, um dass „normale“ Geschlechterverhaeltnis wiederherzustellen. Fuer die NS-deutsche Propaganda galt naemlich, dass „Flintenweiber“ ein Zeichen dafuer sind, dass im sowjetischen Reich das Verhaeltnis der Geschlechter gekippt sei. In Nazi-Deutschland kaempften Frauen nicht an der Front, sondern waren in Lazaretten, beim Roten Kreuz und als Sekretaerinnen taetig. Frauen an der Front oder als Soldatinnen waren unter deutschen Soldaten kaum bis gar nicht akzeptiert.
Das „Flintenweib“ stellte eine Ueberschreitung der Geschlechterrollen dar. Denn hier fand eine Mischung der typisch maennlichen und typisch weiblichen Rollen statt. Fuer einige Maenner war es nicht denkbar, dass Frauen mit einer Waffe in der Hand kaempfen, sowie dass sie andere besiegen und dominieren.
Erstmalig tauchte der Ausdruck „Flintenweib“ Ende des Ersten Weltkrieges auf. Deutsche Soldaten, die gegen das russische Zarenreich kaempften, begegneten an der Front weiblichen Soldaten. Auch fuer sie war „Flintenweib“ schon ein abschaetziger Begriff, der mit „Furie“ gleichgesetzt wurde.
Fuer die Rote Armee kaempften im Zweiten Weltkrieg bis zu eine Million Frauen.
Viele sowjetische Frauen, die fuer den Rote Armee im Zweiten Weltkrieg kaempften, taten dies freiwillig. Einige wurden zwangsrekrutiert. Frauen, die Heim und Hof verliessen, um an der Front ihre Heimat zu verteidigen, wurden bei der Rueckkehr teils mit Missmut empfangen. Andere wurden als Heldinnen empfangen.
Weitere Bedeutung von Flintenweib
„Flintenweib“ ist ein Lied von Tanzpeitsche.

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die Flinte ins Korn werfen

Bedeutung:

aufgeben
resignieren
kapitulieren
den Mut verlieren

Beispiele:

Wenn ich die Flinte ins Korn werfe, dann werde ich nichts erreichen
Du solltest nicht gleich die Flinte ins Korn werfen
Wer will denn schon so kurz vor dem Ziel die Flinte ins Korn werfen?
Die groesste Niederlage ist, wenn man die Flinte ins Korn wirft und aufhoert
Auch bei ersten Konflikten oder Problemen sollte der neue Kollege nicht direkt die Flinte ins Korn werfen

Ergaenzungen / Herkunft:

umgangssprachlich; Noch bis in den Dreissigjahrigen Krieg (1618-1648) hinein wurden Handfeuerwaffen mit Radschloss und Lunte gebraucht, die angezuendet werden musste. Um 1630 erfand man in Frankreich eine selbstzuendende, mit einem Feuerstein ausgestattete Waffe. Althochdeutsch "flins" (Feuerstein, verwandt mit "Fliese") gab dieser Flintbuechse den Namen. "Flinte" und "Buechse" sind heute die jaegersprachlichen Ausdruecke fuer das Gewehr. Die Redensart "die Flinte ins Korn werfen" wird allgemein auf die Flucht des Soldaten zurueckbezogen, der die hinderliche Waffe wegwirft, um schneller voranzukommen. Seiler dagegen vermutet den Ursprung in der Jaegersprache: "Der Jaeger wirft aus Wut darueber, dass er nicht getroffen hat, die Flinte auf die Erde


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Rentnerin zerlegt Strack-Zimmermann vor Gericht!

Nachrichten der Zeit

Rentnerin zerlegt Strack-Zimmermann vor Gericht! Eine 78-jaehrige Frau aus Solingen bezeichnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf Twitter als „Flintenweib“. Dafuer wurde sie zu einer Geldstrafe verurteilt. In der Berufungsverhandlung wurde sie nun jedoch freigesprochen.


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