Eine kleine Luege
https://youtu.be/rQZJh1DjcKs
1.
Eine kleine Luege, zaertlich und grau,
Schluepfte heimlich bei uns in den Bau,
Keiner sah sie, sie war richtig schuechtern und klein,
Versteckt in den Ecken, im Schatten daheim.
Sie wuchs und sie dehnte sich, still ungestuem,
Ein Schatten, der mit der Zeit wurde glueh’n.
Klein wurde gro;, wie ein Feuer im Wind,
Ein eisiger Hass, der sich leise verspinnt.
Refrain:
Einmal war Freude, einmal war Schwur,
Ploetzlich verflog es, und stoppte die Uhr
Nur wegen Luege, die kam unerkannt,
Fiel unser Glueck, wie ein Sandkorn im Sand.
2.
Eine kleine Luege, sie blieb unbekannt,
Und verwandelte Liebe in einen bruechigen Strand.
Ein Laecheln, ein Blick, ein Wort unbedacht,
Die Luege erbluehte, die Seele entfacht.
Die Abende schluepften in dunkle Gewitter,
Die Herzen verriegelt, die Stimmen viel bitter,
Ein Tisch voller Luegen mit dunklerem Glanz
Zerbrach die Familie schnell, voll und ganz.
Refrain
3.
Jetzt stehen wir hier, im Schatten des Schmerzes,
Mit verwundeten Seelen und gebrochenen Herzen,
Zu spaet wir bemerkten die teuflische Kunst,
Die die Waerme verwandelt in frostige Gunst.
In der Stille der Wohnung, wo Schatten verweilen,
Meldet uns Leben Vorsicht mit den Zeilen.
Manchmal die Wahrheit ist auch sehr schwer,
Aber Luegen sind Stimmen, die singen uns leer.
Refrain
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