Иоганн Христиан Гюнтер. Чума по плоть...

Чума по плоть –и Флавия не та:
глаза темны, невидящие в бельмах
опухла грудь, блевота изо рта–
не в помощь ей ни пластыри, ни зелья.

К подруге Тирс– и ласковой рукой
обвил в буграх гноящуюся шею–
страх одолел и, тоже ведь герой,
труд разделил, с любимой хорошея.

Вершится чудо! Флавия не та
жемчуг росы в метаньях осыпая–
к ней бодрость духа, прелесть, красота;
погибель чахнет, в сраме отступая.

Без лекарей учёных не тому
час Флавии от Тирса исцелиться;
кто верит в это, ту приобниму–
во здравье пылкая любовь, девицы!

перевод с немецкого Терджииана Кырымлы
илл.от нейросети, прим.







Die Pest ergrif den Leib der schoenen Flavia,
Der Mund warf Jaescht und Schaum, die Brust geschwollne Beulen,
Die Augen wurden welck, und niemand war mehr da,
Und niemand konte sie mit Kraut und Pflaster heilen.

Ihr treuer Thyrsis kam und warf den treuen Arm
Der Sch;nen um den Hals, den Stanck und Eiter fuellte;
Die Liebe macht' ihm mehr als Angst und Fieber warm,
Daher er in der Schoos die staercke Sehnsucht stillte.

Seht, welch ein Wunderwerck! Die Krancke wird entzueckt
Und durch den Perlenthau mit neuer Kraft begossen;
Sie hebt den schwachen Leib und lacht und huepft und drueckt,
So dass es, wie man sagt, auch selbst den Tod verdrossen.

Und kurz, sie ward gesund. Was thut die Liebe nicht!
Ihr Aerzte, prahlt nicht mehr mit eurem Doctortittel;
Die Kunst, so Thyrsis kan, ist besser eingericht.
Ihr Maegdgens, lernt und braucht dergleichen Lebensmittel!

Johann Christian Guenther
(1695-1723)


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