Liliputins in German -5255

Putin sucht vergebens nach seiner "Wenck-Armee", wie im April 1945  Hitler, der boemische Gefreite ... "
Paul von Hindenburg



Liliputins. What, the heck, is this ?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101


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Der letzte Kampf der Armee Wenck

Ende April 1945 soll die Armee des Generals Walther Wenck das eingekesselte Berlin befreien. Doch statt die blutjungen Soldaten sinnlos zu verheizen, fuehrt Wenck seine Armee und tausende andere gerettete Soldaten am 6. Mai ueber die Elbe in US-Gefangenschaft. Ungeachtet dessen "operiert" Hitler in seinem Berliner "Fuehrerbunker" immer noch mit Armeen und Divisionen, die allenfalls dem Namen nach noch vollwertige Kampfverbaende sind. So befielt er einer nur auf dem Papier existierenden "Armeegruppe" unter dem SS-Gruppenfuehrer und Generalleutnant der Waffen-SS Felix Steiner von Norden auf Berlin zu marschieren, was dieser unterlaesst. Daraufhin erteilt der "Fuehrer" der gerade gegen eindringende polnische und sowjetische Verbaende in Ostsachen erfolgreich vorgehenden Heeresgruppe Mitte des Generalfeldmarschalls Ferdinand Schoerner den Befehl, nach Norden auf Berlin zu marschieren. Doch auch dieser Angriff kommt nie zustande. Der Vorstoss der Armee Wenck laesst Hitler wieder von grosseen militaerischen "Operationen" traeumen. Man muesse in Berlin nur zwei bis vier Tage aushalten, bis Wenck und vielleicht auch Busse herankaemen und die Reichshauptstadt befreien wuerden, schwadroniert er waehrend einer Lagebesprechung im "Fuehrerbunker". Doch der Rest der mittlerweile auf ein kleines Waldstueck oestlich von Halbe zusammengedruekten 9. Armee Busse kaempft laengst nur noch um das eigene Ueberleben. Und auch die 12. Armee Wenck kommt immer schwerer voran. Am 28. April erreichen ihre Truppen den Krankenhauskomplex Beelitz-Heilstaetten. Hier werden 3.000 verwundete deutsche Soldaten aus dem Zugriff der Roten Armee befreit und durch Vermittlung des Roten Kreuzes an die US-Amerikaner uebergeben.Einen Tag spaeter erreichen die Spitzen der 12. Armee Ferch am Schwielowsee. Von hier sind es noch 15 Kilometer bis Potsdam und 30 Kilometer bis zum Rand des Berliner Kessels. Doch fuer einen weiteren Vormarsch reichen die Kraefte nicht. Stattdessen werden Wencks abgekaempfte Verbaende nun selbst durch Angriffe seitens der zahlenmaessig hoch ueberlegenen sowjetischen Truppen bedroht. In der Nacht zum 30. April geht ein Funkspruch des Chefs des Wehrmachtfuehrungsstabes, Generaloberst Alfred Jodl, bei Hitler ein: "Spitze Wenck liegt suedlich Schwielowsee fest. 12. Armee kann daher Angriff auf Berlin nicht fortsetzen." Damit sind auch Hitlers letzte "Endsieg"-Phantasien geplatzt. Noch am selben Tag begeht er im "Fuehrerbunker" Selbstmord. In der Militaergeschichtsschreibung gilt bis heute als fraglich, ob Wenck ueberhaupt jemals vorhatte, auf Berlin zu marschieren. Fuer viele seiner meist sehr jungen Soldaten haette der Kampf um die Reichshauptstadt wohl den sicheren Tod bedeutet. Der damalige Pionier-Gefreite Hans-Dietrich Genscher (1927 –2016)  ist sich jedenfalls zeitlebens sicher, dass es Wenck darum gegangen sei, seine Armee nicht sinnlos zu verheizen. Stattdessen habe er sie und andere deutsche Soldaten zur Elbe und damit in die amerikanische Gefangenschaft gefuehrt.


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Als „boehmischen Gefreiten“ hatte Reichspraesident Paul von Hindenburg Anfang der 1930er Jahre den anfangs von ihm verachteten Nationalsozialisten und spaeteren Reichskanzler Hitler herablassend bezeichnet.


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Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg (1847-1934) auf Gut Neudeck, Ostpreussen war ein deutscher Generalfeldmarschall, Politiker und von 1925 bis zu seinem Tod Reichspraesident. Im Ersten Weltkrieg uebte die von ihm gefuehrte Oberste Heeresleitung von 1916 bis 1918 de facto die Regierungsgewalt aus. Hindenburg wurde 1925 zum zweiten Reichspraesidenten der Weimarer Republik gewaehlt. Mit der Ernennung des ersten Kabinetts Bruening ging er 1930 zum autoritaeren Praesidialregime ueber. Er wurde bei der Reichspraesidentenwahl 1932 wiedergewaehlt und blieb bis zu seinem Tod im Amt. Nachdem Hindenburg Adolf Hitler mehrmals als Regierungschef abgelehnt hatte, ernannte er ihn am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler. In der Folge ermoeglichte er der NSDAP, eine Diktatur zu errichten. Am 1. Februar 1933 loeste er den Reichstag auf und unterzeichnete die Notverordnungen, mit denen die Presse- und Meinungsfreiheit (4. Februar) eingeschraenkt und die Grundrechte (28. Februar) aufgehoben wurden.


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