Liliputins in German-5203

Ueber die Enthauptung durch die Guillotine muss sich die Menschheit ernsthaft einen Kopf machen ... "
Koenig Ludwig XVI.

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Die Guillotine (historisch auch Fallschwertmaschine oder K;pfmaschine genannt) ist ein nach dem franzoesischen Arzt Joseph-Ignace Guillotin benanntes Fallbeil zur Vollstreckung der Todesstrafe durch Enthauptung.


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sich einen Kopf machen

Bedeutung:
uber etwas nervoes nachdenken;
sich Sorgen machen S ;
(sinnlos) gruebeln S ;
sich Gedanken machen S
Beispiele:
Ich habe mir einen Kopf gemacht, weil ich nicht wusste, was auf mich zukommt, weil ich Angst hatte, mich laecherlich zu machen
Mach dir deswegen keinen Kopf, das wird schon wieder!
Bevor auch nur ein Rohr berechnet wird, muss man sich einen Kopf ueber das Konzept der Anlage machen
Ich habe ihr das mit der leichten Angst auch schon gesagt und Sie meinte, dass Sie es nicht so schlimm findet und dass ich aufhoeren soll, mir einen Kopf zu machen
Ich hab' mir da keinen Kopf gemacht, ob das haelt

Ergaenzungen / Herkunft:
umgangssprachlich; Diese Redewendung, die die Gedanken mit dem Kopf gleichsetzt, ist relativ jung. Erste Belege finden sich Anfang des 20. Jahrhunderts Q, aber erst in den 1970er Jahren wurde sie gelaefig Q. Moeglicherweise ist sie aus Redensarten wie "jemandem einen dicken / heissen Kopf machen" (jemandem Sorgen bereiten; jemandem Aerger machen) Q entstanden.

Zu "Kopf" in Bezug auf Gedanken, Verstand und Interesse siehe auch "jemandem kommt etwas in den Kopf", "sich etwas durch den Kopf gehen lassen", "einen kuehlen / klaren Kopf bewahren / behalten", "sich etwas aus dem Kopf schlagen", "jemandem steht der Kopf nicht nach etwas"

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Ludwig XVI., franzoesisch Louis XVI (* 23. August 1754 in Schloss Versailles als Prinz Ludwig-August von Frankreich, Herzog von Berry; franzoesisch Prince Louis-Auguste de France, duc de Berry; † 21. Januar 1793 in Paris) aus dem Haus Bourbon wurde nach dem Tode seines Vaters 1765 Dauphin und nach dem seines Grossvaters 1774 Koenig von Frankreich und Navarra. Er war der letzte Koenig des Ancien R;gime.

Ludwig XVI. uebernahm von seinem Grossvater Ludwig XV. einen Staat am Rande des finanziellen Ruins. Da er die Krise im Rahmen der absolutistischen Monarchie nicht bewaeltigen konnte, berief er 1789 zum ersten Mal seit 175 Jahren die Generalst;nde ein und setzte damit eine Entwicklung in Gang, die zur Franzoesischen Revolution fuehrte. In deren Verlauf musste er 1791 der Umwandlung Frankreichs in eine konstitutionelle Monarchie zustimmen. Als deren Oberhaupt amtierte er nunmehr als Koenig der Franzosen. Der Nationalkonvent setzte ihn im September 1792 ab und verurteilte ihn am 20. Januar 1793 wegen „Verschwoerung gegen die oeffentliche Freiheit und Anschlaegen gegen die nationale Sicherheit“ zum Tode. Am folgenden Tag wurde Ludwig XVI. mit der Guillotine oeffentlich hingerichtet.


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