Изольда Курц. На краю пути

Wegwarte
      
Mit nackten Fuesschen am Wegesrand,
Die Augen still ins Weite gewandt,
Saht ihr bei Ginster und Heide
Das Maedchen im blauen Kleide?

– Das Glueck kommt nicht in mein armes Haus,
Drum stell' ich mich hier an den Weg heraus:
Und kommt es zu Pferde, zu Fuesse,
Ich tret' ihm entgegen mit Grusse.

Es ziehen der Wanderer mancherlei
Zu Pferd, zu Fuss, zu Wagen vorbei.
– Habt ihr das Glueck nicht gesehen?
Die lassen sie lachend stehen.

Der Weg wird stille, der Weg wird leer.
– So kommt denn heute das Glueck nicht mehr.
Die Sonne geht roetlich nieder,
Ihr starren im Wind die Glieder.

Der Regen klatscht ihr ins Angesicht,
Sie steht noch immer, sie merkt es nicht:
– Vielleicht es ist schon gekommen,
Hat die andere Strasse genommen.

Die Fuesschen wurzeln am Boden ein,
Zu Blumen wurde der Augen Schein,
Sie fuehlt's und fuehlt's wie im Traume,
Sie wartet am Wegessaume.

Isolde Kurz
из сборника Singende Flamme
илл.от нейросети, прим.



На краю пути

Босая на краю пути,
глядится в дали, нет уйти
из хуторка в пустыне
девица в платье синем:

– Раз дома счастья бедной нет,
ему ищу послать привет,
через того, кто знает,
где счастье пролетает.

Спрошу проезжего– в ответ:
"На белом свете счастья нет!"–
смеясь, пожмёт плечами:
"Удачу, ту встречали..."

За полднем вечер, тучи дождь
прольют– ненастье бросит в дрожь
несчастную девицу,
а той бы век дивиться

в пустой степи и под дождем,
для счастья будь иной рождён–
в достатке и покое
с удачей под рукою...

И дни, и ночи до утра
её то холод, то жара,
а та не ищет счастья,
пождя его причастья.

перевод с немецкого Терджимана Кырымлы


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