Rainer Maria Rilke, Девичья грусть
как стих из недр веков.
Пришёл. Так ветер штормовой
охватывает вдруг собой.
Ушёл. Так колокольный бой,
вдруг оставляет за мольбой
тебя одну в тиши.
Кричать ты хочешь над судьбой,
но плачешь горестной немой,
глядя в пустой альков.
Мне рыцарь вспомнился младой —
в броне, в краях чужих.
Лицо свети'тся добротой,
улыбки чудной белизной,
как дом — рождественской свечой,
как перстень — камнем бирюзой
или жемчужиной морской,
как под луной -
юфть книжных корешков.
Maedchenmelancholie
Mir faellt ein junger Ritter ein
fast wie ein alter Spruch.
Der kam. So kommt manchmal im Hain
der grosse Sturm und huellt dich ein.
Der ging. So laesst das Benedein
der grossen Glocken dich allein
oft mitten im Gebet...
Dann willst du in die Stille schrein,
und weinst doch nur ganz leis hinein
tief in dein kuehles Tuch.
Mir faellt ein junger Ritter ein,
der weit in Waffen geht.
Sein Laecheln war so weich und fein:
wie Glanz auf altem Elfenbein,
wie Heimweh, wie ein Weihnachtsschnein
im dunkeln Dorf, wie Tuerkisstein
um den sich lauter Perlen reihn,
wie Mondenschein
auf einem lieben Buch.
Rainer Maria Rilke, 18.7.1899, Berlin-Schmargendorf
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