Liliputins in German-5187
Anna Karenina
Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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nicht alle Pfeile im Koecher haben (Deutsch)
Redewendung
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: leicht verrueckt sein, geistig nicht ganz zurechnungsf;hig sein
Synonyme:
[1] nicht alle Latten am Zaun haben, nicht alle Tassen im Schrank haben
Beispiele:
[1] Du hast doch nicht alle Pfeile im Koecher! Wie kann man nur auf so einen bloeden Gedanken kommen und einen antiken Schrank verbrennen, nur weil einem gerade kalt ist!
[1] umgangssprachlich: leicht verr;ckt sein, geistig nicht ganz zurechnungsf;hig sein
Englisch: have bats in the belfry
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Amor (Mythologie)
Omnia vincit Amor (Amor besiegt alles), Michelangelo Merisi da Caravaggio, 1602
Amor, oft auch Cupido genannt, ist in der roemischen Mythologie der Gott und die Personifikation der Liebe (genauer: des Sichverliebens) und wird als halbwuechsiger Knabe nicht ohne schalkhafte Bosheit aufgefasst, der mit seinen Pfeilen ins Herz trifft und dadurch die Liebe erweckt. Widerstehen kann man ihm nicht: Omnia vincit amor („Amor besiegt alles“, wobei das lateinische Wort „amor“ auch direkt mit „Liebe“ uebersetzt werden kann).
Amors griechisches Analogon ist Eros. Entsprechend der Abstammung des griechischen Eros von Aphrodite und Ares ist Amor der Sohn der Venus und des Mars. Sowohl in der griechischen als auch in der roemischen Mythologie handelt es sich um eine Personifikation des abstrakten Begriffs „Liebe“. Nach den literarischen Zeugnissen ist Amor/Cupido mit Eros identisch. Die roemische Personifikation erfolgte offenbar nicht unabhqngig, sondern nach dem griechischen Vorbild. Vom 5. Jahrhundert v. Chr. an war den Roemern die Gestalt des griechischen Liebesgottes gelaeufig. Cupido ist im Umfeld Roms zuerst als Inschrift auf einem faliskischen Stamnos aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. bezeugt. Auf dem Gefqe; ist er neben Ganymed und Jupiter als Ephebe dargestellt, wobei alle Goetter mit ihrem Namen versehen sind. Der aelteste literarische Beleg findet sich in der fragmentarisch erhaltenen Komoedie Gymnasticus des Gnaeus Naevius aus dem sp;ten 3. Jahrhundert v. Chr. In Buehnenstuecken des Plautus, eines Zeitgenossen des Naevius, finden sich die aeltesten Belege dafuer, dass neben Cupido auch der Name Amor als Goettername verwendet wurde. Allerdings differenzierte Plautus, er nahm zwei ihrem Wesen nach verschiedene Liebesgoetter an: Amor war f;r die Liebe zustaendig, Cupido f;r die Begierde.
Die wohl bekannteste mythische Erzqehlung von Amor ist die von Apuleius in seinen Roman Metamorphosen eingebettete Erzaehlung von Amor und Psyche.
In der Emblematik wird Amor oft auch als blind dargestellt, was William Shakespeare im Sommernachtstraum so erklaert:
Die Liebe siehet durch die Phantasie,
Nicht durch die Augen, und deswegen wird
Der goldbeschwingte Amor blind gemalt.
Gefluegelt ohne Augen deutet er
Der Liebe Hastigkeit im Waehlen an;
Und weil sie leicht verlaesst was sie erkohr,
So stellt man ihn als einen Knaben vor;
Wie Knaben oft beym Spiel meineydig werden,
So scherzt des Knaben Amors Leichtsinn auch
Mit seinen Schwueren.
Einschiffung nach Kythera, Jean-Antoine Watteau, 1718
Zurueckschiessender Amor, Julius Kronberg, 1885
Analog zu den griechischen Eroten, den Mehrfachdarstellungen kindlicher Liebesgoetter, gibt es zu Amor die Amoretten, die meist als nackte, gefluegelte Knaben dargestellt werden. In der Kunst erscheinen sie zum Beispiel in Watteaus Gemaelde Einschiffung nach Kythera.
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