Liliputins in German-5178
Gottfried „Goetz“ von Berlichingen zu Hornberg
Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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Haudegen, der
Bedeutungen: (2)
[aelterer] im Kampf erfahrener, draufgaengerischer Soldat, Kaempfer
BEISPIEL
der alte Haudegen sprach nur selten und sehr ungern ueber seine Kriegserlebnisse
kaempferischer, durchsetzungsfaehiger Mensch
BEISPIEL
ein alter, erfahrener, politischer Haudegen
Synonyme zu Haudegen:
Draufgaenger, Draufgaengerin, Kaempfer, Kaempferin
Zur Uebersicht der Synonyme zu Haudegen
Herkunft
urspruenglich = Hiebwaffe, zweischneidiger Degen, dann uebertragen auf den Mann, der ihn fuehrt; zu hauen
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Schwadronieren
Schwadronieren wird heute meist in der Bedeutung „unnuetz daherreden“ verwendet. Bis in die Mitte des 20. Jh. bezeichnete es aber spezieller den lautstarken, grosssprecherischen und vereinfachenden Redestil der Offiziere, den „Kasinostil“, wenn sie ausserdienstlich unter sich waren.
Er wurde von dem dienstlichen, gezielt lakonischen (knappen) Berichts- und Argumentationsstil streng unterschieden, der vor allem jede Wiederholung zu vermeiden hatte.
Etymologisch koennte das aeltere Schwadern fuer „viel schwatzen“ eine Rolle spielen.
Herkunft
Urspruenglich stammt der Begriff „schwadronieren“ aus dem Vokabular der Fechtschule: Wildes Fuchteln mit dem Saebel oder dem Degen, um die Feinde abzuhalten, wird etwa in Jacobssons Technologischem Woerterbuch von 1794 als Schwadronieren bezeichnet. Die Uebertragung auf den Bereich der Sprache ist seit 1775 belegt. Literarisch wird das Wort erstmals in Goethes Urfaust (V. 1379) verwendet. Lichtenberg benutzt es in diesem Sinne in einem seiner Briefe 1787 (Briefe, 2, 314).
Vermutlich waren Studenten an der Verbreitung der neuen Wortverwendung massgeblich beteiligt.
Andere Wortbedeutung
Schwadronieren im Sinne von eine Schwadron aufstellen ist seit 1753 nachgewiesen.
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auf die Pauke hauen
1. kraeftig feiern S
2. angeben S ; sich lautstark bemerkbar machen S ; seine Meinung lautstark kundtun S ; laut aufbegehren S
Beispiele:
1. Heute hauen wir auf die Pauke!
Es wird getanzt, gesungen, gelacht und ordentlich auf die Pauke gehauen - manchmal gleich mehrere Tage lang
2. Bescheidenheit war nie ihre Staerke. Und so hauen die Rolling Stones schon maechtig auf die Pauke, wenn sie nur ihre Jubil;umstournee zum 40-jaehrigen Bestehen ankuendigen, die in den kommenden zwoelf Monaten in knapp 100 Konzerten rund um den Erdball fuehrt
Dass Studierende nicht nur still in Bibliotheken sitzen, sondern auch gehoerig auf die Pauke hauen koennen, haben spaetestens die lautstarken Proteste gegen die Einfuehrung von Studiengebuehren waehrend der letzten Wochen gezeigt
Ergaenzungen / Herkunft:
umgangssprachlich; Die Verwendung der Pauke kann in Deutschland etwa ab 1500 nachgewiesen werden Q. In der Umgangssprache wird allerdings auch die grosse Trommel faelschlicherweise als "Pauke" bezeichnet Q.
Ihr Einsatzgebiet war sehr vielfaeltig. An den Hoefen wurden sie "zusammen mit den Trompeten gespielt, und zwar zum Ein- und Auszug hoher Persoenlichkeiten, zur Ankuendigung des Festmahls, bei der Verkuendung wichtiger Mitteilungen, bei Turnieren etc." Q. Seit dem 16. Jahrhundert wurden sie auch im Theater gebraucht, Schau- und Maskenspiele begannen mit einer Fanfare von Trompeten und Pauken Q. Und auch im Militaer spielte sie eine Rolle. Kaiser Maximilian I. (1493-1519) teilte Feldtrompeter und Pauker den Reiterregimentern zu, und unter Kaiser Karl V. (1500-1558) entstand im Heiligen Roemischen Reich eine besonders privilegierte Zunft der Feldtrompeter und Heerpauker. Schliesslich waeren noch die Spielmannszuege der Vereine (z. B. beim Karneval) mit ihren Pauken und grossen Trommeln zu erwaehnen.
All diese Einsatzfelder unterstreichen den Charakter der Pauke als unueberhoerbares Instrument, das den Takt vorgibt - was sich auch in der Redewendung "auf die Pauke hauen" ausdrueckt. Das bekannte Schlagerlied "Heut hau'n wir auf die Pauke" (mindestens seit 1955 Q) hat sicherlich zur Popularitaet in der Bedeutung "feiern" beigetragen.
Frueher gab es auch noch andere Ausdruecke. So galt die Pauke generell als Synonym f;r eine eindrucksvolle Rede oder heftige Tirade (vergleiche "Standpauke"). Schliesslich seien noch die Redewendungen "die grosse Pauke schlagen / ruehren" (gross anpreisen, lautstark ankuendigen Q) und "die Pauke hat ein Loch" (die Aussage ist fehlerhaft, das Buendnis broeckelt, etwas geht zu Ende Q) erwaehnt.
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Gottfried „Goetz“ von Berlichingen zu Hornberg, „mit der eisernen Hand“ (* um 1480 in Jagsthausen; † 23. Juli 1562 auf Burg Hornberg in Neckarzimmern), war ein deutscher Reichsritter. Er wurde vor allem durch seine Rolle im schwaebischen Bauernkrieg und als Vorbild der gleichnamigen Hauptfigur in Johann Wolfgang von Goethes Schauspiel Goetz von Berlichingen bekannt. Im Werk wird ihm das beruechtigte „Goetz-Zitat“ zugeschrieben („Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsche lecken!“), daraufhin auch bekannt geworden als der sogenannte „Schwaebische Gruss“.
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