Liliputins in German-5163
Rudolf Hess
Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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Schweinchen Schlau
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Besserwisser · Allesbesserwisser (ugs.) · Besserwessi (ugs.) · Gscheithaferl (ugs., bairisch) · (jemand, der glaubt, er) hat die Weisheit mit dem Schoepfloeffel gefressen (ugs., ironisch) · Klugschnacker (ugs., norddeutsch) · Klugschwaetzer (ugs.) · Neunmalkluger (ugs.) · Oberschlauberger (ugs.) · Oberschlauer (ugs.) · Oberschlaumeier (ugs.) · Rechthaber (ugs.) · Schweinchen Schlau (ugs.) · Supergehirn (ugs., ironisch) · Superhirn (ugs., ironisch) · Klugscheisser (derb) · Kruemelkacker (derb, berlinerisch)
OBERBEGRIFFE: unangenehme Person · Unsympath · Unsympathin · ...
ASSOZIATIONEN:
Angeber · Aufpudler · Aufschneider · ...
belehrend · besserwisserisch · mahnend · ...
Kleinigkeitskraemer · Korinthenkacker (derb) · Formalist · ...
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Nerobefehl
Adolf Hitlers Befehl betreffend Zerstoerungsmassnahmen im Reichsgebiet vom 19. Maerz 1945 wurde in der Endphase des Zweiten Weltkriegs erlassen. Spaeter kurz Nerobefehl genannt, ordnete er eine „Taktik der verbrannten Erde“, wie sie in deutschen Eroberungs- und Besatzungsgebieten unter der beschoenigenden Bezeichnung ARLZ-Massnahmen (Auflockerungs-Raeumungs-Laehmungs-Zerstoerungsmassnahmen) praktiziert worden war, nun auch im Reichsgebiet an, in dem inzwischen alliierte Truppen vorrueckten. Diesen sollte nur unbrauchbare Infrastruktur in die Haende fallen.
Die heute bei deutschen Historikern uebliche Bezeichnung „Nerobefehl“ findet man gedruckt erstmals 1957. Sie spielt auf den roemischen Kaiser Nero an, dem unterstellt wurde, den Grossen Brand Roms im Jahr 64 zur Foerderung seiner staedtebaulichen Plaene selbst herbeigefuehrt zu haben, was allerdings historisch unzutreffend ist.
Der Nerobefehl wurde teils bewusst unterlaufen – unter anderem durch den zustaendigen Reichsminister fuer Bewaffnung und Munition Albert Speer – oder war im Chaos der letzten Tage des Krieges nicht mehr ausfuehrbar. Karl Doenitz als Reichspraesident untersagte schliesslich am 6. Mai 1945 die endgueltige oder zeitweise Zerstoerung von Industrie- und Infrastrukturanlagen und hob damit den Befehl zu „Zerstoerungsmassnahmen im Reichsgebiet“ auf.
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Sperenzien (machen)
(Diminutiv: Sperenzchen) ist ein umgangssprachlicher Ausdruck fuer Argumente oder Handlungen, mit denen jemand eine Verzoegerung oder Behinderung eines Vorhabens verursacht in der Hoffnung (lateinisch sperantia), das Vorhaben zu verhindern. Das Wort ist ein Pluraletantum.
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Berthold Konrad Hermann Albert Speer (* 19. Maerz 1905 in Mannheim; † 1. September 1981 in London) war in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1942 Reichsminister f;r Bewaffnung und Munition. Er wurde im Nuernberger Prozess als Kriegsverbrecher zu 20 Jahren Gefaengnis verurteilt. Er war ausserdem Architekt und teilweise massgebend f;r die Architektur im Nationalsozialismus. Speer machte durch seinen Ehrgeiz ab 1933 eine aussergewoehnliche Karriere. Sp;ter stieg er – vor allem als Architekt – zum Favoriten Hitlers auf, dessen N;he er gezielt und so oft wie moeglich suchte. Ab 1937 war er Generalbauinspektor fuer die Reichshauptstadt, dabei plante er den Neubau Berlins und leitete zahlreiche Monumentalbauvorhaben Hitlers, darunter auch den Bau der Neuen Reichskanzlei, die den NS-Herrschaftsanspruch unterstreichen sollten. Als Fritz Todt am 8. Februar 1942 bei einem Flugzeugabsturz starb, wurde Speer sein Nachfolger als Ruestungsminister. Es gelang ihm, trotz starker Bombardierungen die Gesamtproduktion bis zum Kriegsende jaehrlich weiter zu erhoehen. Auf diese Weise trug er entscheidend zur Verlaengerung der deutschen Kriegfuehrung bei, die zu der unverhaeltnismaessig hohen Opferzahl im letzten Kriegsjahr fuehrte. Als Ruestungsminister war er fuer die Beschaeftigung von sieben Millionen Zwangsarbeitern mitverantwortlich, darunter etwa 450.000 KZ-H;ftlinge, und nahm Einfluss auf Betrieb und Ausbau von Konzentrationslagern. Speer gehoerte zu den 24 Angeklagten im Nuernberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militaergerichtshof, dem aber wichtige Teile von Speers Aktivitaeten nicht bekannt waren. 1946 wurde er wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen und zu 20 Jahren Haft verurteilt. Diese sass er vollstaendig im Kriegsverbrechergefaengnis Spandau ab.
Insbesondere wegen seiner nach der Haft publizierten, stark geschoenten autobiographischen Schriften und der darin enthaltenen Rechtfertigung seiner Weltanschauung, der Beteiligung am Bau von Konzentrations- und Massenvernichtungslagern, als einer der Haupttaeter an den nationalsozialistischen Verbrechen sowie aufgrund der Bereicherung an juedischen Notverkaeufen („Arisierung“), wird Speer als Zeitzeuge im Allgemeinen als nicht vertrauenswuerdig befunden.
Свидетельство о публикации №124070104330