Ульрих фон Шлиппенбах. Песни любви

Песни любви

I.
Ты окрылила моё сердце
на радость, счастье и беду,
тобой гореть, светиться, греться,
любовь, с тобою в гроб сойду;

зелёным юношей играя,
со зрелым мужем навсегда:
он бережёт тебя до края,
лелеет в сердце сквозь года;

твой яркий отблеск, нежный отзыв,
полёт во сне и наяву
что лепестки бессмертной розы
достались духу и уму;

за постоянство, верность, стойкость,
касаньем белого крыла,
небес посланница, ты, стольким
печать избранника дала,

и, освятив, соединила
благие руки и сердца,
дала им кротости и силы
быть вместе, рядом до конца.

Жизнь коротка и бесподобна,
и ты одна в единый миг
на пике выбора способна
сердца в бессмертье устремить.

Не изменяй и ты влюблённым,
с небес низвергнутым на твердь–
сердцам, тобою окрылённым,
судьбой разбитым, дай сгореть.


II.
Ни в паренье танца звать своею,
ни привет улыбкою послать,
ни оцепенеть в тоске не смею,
ни улыбкой выдать благодать,

ни волшебной музыкою с сердца
растопляя робости свинец,
полыханьем крови отогреться–
и в любви признаться наконец?!

Муки ада маленькое небо
оскверняют бедное моё:
в темноте отчаянья нелепой
сердце в клети больше не поёт.

Счастья нет, надежда погибает:
ты до гроба, вижу, не моя;
мне судьба осталась гробовая
и печаль на сердце за края.

Очагу домашнему доверясь
так и быть, останусь в стороне...
Милая находка и потеря,
чем дожить покинутому мне?!

перевод с немецкого Терджимана Кырымлы
илл.от нейросети, прим.



Lieder der Liebe

I.
Mit Zweifel lohnst du meinem Herzen?
Das sich auf ewig dir ergab;
Des Lebens Frucht an Lust und Schmerzen,
Die Liebe, nehm' ich mit in's Grab.

Des Juenglings leichtem Flattersinne
Ist Liebe noch ein leichter Scherz;
Der Mann nur schliesst die treue Minne
Mit fester Dauer in sein Herz.

Was du, Geliebte, mir gegeben,
Dies zarte, innige Gefuehl
Toent durch mein ganzes Erdenleben
Wie ein harmonisch Saitenspiel.

So hat der Gott der Liebe Fluegel
Zum Schwunge hin zu jener Welt,
Die der Vollendung hohes Siegel
Durch treue Liebe nur erhaelt.

O, gieb sie mir zum heil'gen Bunde
Die so geliebte theure Hand,
Und knuepfe an die fluecht'ge Stunde
Der Seelen ewig festes Band.

Des Lebens Gaukelbilder fliehen,
Doch Liebe haelt den Augenblick,
Ihn, bess'ren Welten nachzuziehen,
Fuer die Unsterblichkeit zurueck.

Nimm uns'rer Seligkeit die Bluethe,
O! nimm ihr das Vertrauen nicht.
Mein Herz, das heiss, voll Liebe gluehte,
O! glaube, dass es liebend bricht.


II.
Seh' ich dich im Tanz den Kreis durchschweben,
Und ich darf mich liebend dir nicht nahn,
Dich nicht gruessen, mein geliebtes Leben,
Dich mit heisser Sehnsucht nicht umpfahn?

Dich nicht mein vor allen Leuten nennen,
Und bewegt in Saitenklang und Lust
Laut der Liebe hohes Glueck bekennen,
Wie es bebet tief in meiner Brust?

O! dann winden sich der Hoelle Schmerzen
Bis zu meinem Himmel hoch hinan,
Und Verzweiflung droht dem armen Herzen,
Das die Qual, wie eine Fluth, umrann.

Und ich glaube all mein Glueck entschwunden,
Dass du ewig mir entrissen bist,
Und von meiner Seele losgewunden,
Du, Geliebte! deinen Freund vergisst.

Lieber lass getrennt von dir mich weilen,
Was ich fuehle, weiss mein stiller Heerd;
Darf ich nicht mein Leben mit dir theilen,
Sprich, Geliebte! hat es da wohl Werth?

Ulrich von Schlippenbach
(1774-1826)


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