Johann Gottfried Herder - Сёстры Судьбы
Nenne nicht das Schicksal grausam,
Nenne seinen Schlusz nicht Neid!
Sein Gesetz ist ew'ge Wahrheit,
Seine Guete Goetterklarheit,
Seine Macht Notwendigkeit.
Blick umher, o Freund, und siehe
Sorgsam, wie der Weise sieht!
Was vergehen musz, vergehet;
Was bestehen kann, bestehet;
Was geschehen will, geschieht.
Heiter sind des Schicksals Schwestern,
Keine blassen Furien;
Durch der Sanftverschlungnen Haende
Webt ein Faden sonder Ende
Sich zum Schmuck der Grazien.
Denn seit aus des Vaters Haupte
Pallas jugendlich entsprang,
Wirket sie den goldnen Schleier,
Der mit aller Sterne Feier
Droben gl;nzt aeonenlang.
Und an ihrem Meisterwerke
Hanget stets der Parzen Blick.
Weisheit, Macht und G;te weben
In des Wurms und Engels Leben
Wahrheit, Harmonie und Glueck.
Nenne nicht das Schicksal grausam,
Nenne seinen Schlusz nicht Neid!
Sein Gesetz ist ew'ge Wahrheit,
Seine Guete Goetterklarheit,
Seine Macht Nothwendigkeit.
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Johann Gottfried Herder, ab 1802 von Herder
(* 25. August 1744 in Mohrungen, Ostpreuszen;
† 18. Dezember 1803 in Weimar),
war ein deutscher Dichter, Uebersetzer, Theologe sowie
Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik. (dt. wiki)
Иоганн Готфрид Гердер (1744 — 1803)
/Сёстры Судьбы/
Не зови судьбы вел;нья
Приговоромъ роковымъ,
Правды св;тъ — ея закономъ!
И любовь въ закон; ономъ,
И законъ необходимъ!
Оглянись, какъ подобаетъ,
Какъ мудрецъ всегда глядитъ:
Что пройти должно — проходитъ,
Что прійти должно — приходитъ,
Что стоять должно — стоитъ.
Кроткимъ, св;тлымъ сёстрамъ рока,
A не фуріямъ на гнётъ
Жизни власть дана надъ нами…
Рокъ ихъ мощными руками
Поясъ граціямъ плетётъ.
Съ той поры, когда Паллада
Вышла изъ чела отца,
Всё плетётъ она перстами
Покрывало, что зв;здами
Намъ сіяетъ безъ конца.
И глядятъ, дивяся, Парки
Въ умиленіи н;момъ,
Какъ отъ в;ка и до в;ка,
Отъ червя до челов;ка,
Лучь любви блеститъ во всёмъ.
Не зови жь судьбы вел;нья
Приговоромъ роковымъ,
Правды св;тъ — ея закономъ!
И любовь въ закон; ономъ,
И законъ необходимъ!
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Перевел: Аполлон Александрович Григорьев (1822 -- 1864)
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