Часть перевода Писем римскому другу, Бродскoго
Bald kommt Herbst und alles aendert sich dahier,
Dieser Farbenwechsel ruehrt gar mehr, mein Guter,
Als wenn Jungfer tauscht ihr Kleidungszier.
Fleischeslust, wenn noch erwehrt sich mancher Zuegel,
Silbern schimmert ihr einstweilig schwarzer Zaum.
Nur der Schlaf verleiht der Sehnsucht breite Fluegel,
Nur im Tod erfuellt sich grosser Liebestraum.
Nun erzaehl‘, wie lebt die Kapitole?
Bettet sie sich sanft? Zecht sie mit Prasse?
Was macht Cesar? Langt zum Staates Wohle
Mit Intrigen Zeit und Saebelrasseln?
Fern von Starken dieser Welt und fern von Schwachen,
Im Gezirpe naechtlicher Zikaden
Flackert Licht und rings um mich erwachen
Schatten laengst vergangener Dekaden.
Sieh‘, da ruht ein Handelsmann aus fernen Landen.
Tuechtig war er, aber vordem unauffaellig.
Kam geschaeftlich hier an, doch statt zu handeln,
Starb an Fieber. Kam fuer kurz und blieb auf ewig.
Neben ihm, gekuert vom Stein so schwer und rau,
Schlaeft ein Legionaer. Aus allen Fehden
Kam er heil und saeumte sich mit Grau...
Keine Regeln scheint es hier zu geben.
(Fortsetzung folgt)
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