Адельберт фон Шамиссо. Слёзы. 01, 02

Thraenen

І.       
Was ist's, o Vater, was ich verbrach?
Du brichst mir das Herz, und fragst nicht darnach.

Ich hab' ihm entsagt, nach deinem Befehl,
Doch nicht ihn vergessen, ich hab' es nicht Hehl.

Noch lebt er in mir, ich selbst bin tot,
Und ueber mich schaltet dein strenges Gebot.

Wann Herz und Wille gebrochen sind,
Bittet um eins noch dein armes Kind.

Wann bald mein muedes Auge sich schliesst,
Und Thraenen vielleicht das deine vergiesst;

An der Kirchwand dort, beim Hollunderstrauch,
Wo die Mutter liegt, da lege mich auch.


II.
Ich habe, bevor der Morgen
Im Osten noch gegraut,
Am Fenster zitternd geharret
Und dort hinaus geschaut.

Und in der Mittagsstunde,
Da hab' ich bitter geweint,
Und habe doch im Herzen:
Er kommt wohl noch, gemeint.

Die Nacht, die Nacht ist kommen,
Vor der ich mich gescheut;
Nun ist der Tag verloren,
Auf den ich mich gefreut.

Adelbert von Chamisso


Слёзы

I.
Отец, что наделал, что натворил:
дочери сердце ты уморил!

Велел– жениху отказала я, но
забыть его век не суждено.

Живёт он в душе, а я уж мертва–
твоим повеленьем, семьи голова.

Когда исплачу глаза и сомкну,
волю мою исполни, одну:

дочь рядом с матерью похорони
за самой оградой у бузины.

II.
Ждала я до рассвета,
и на заре ждала:
в окно повеял ветер–
и жизнь мне не мила;

ждала его я в полдень
полжизни как рукой:
полсердца в преисподню,
остатку непокой.

Без милого немилый,
рогожаный не шёлк–
остаток ночь прибила–
мой день как жизнь прошёл.

перевод  с немецкого Терджимана Кырымлы


Рецензии