Генрих Федерер. Вещий сон

Gesicht

Mich jagten der Sorge Gespenster
Hinaus in die leuchtende Nacht.
Just ward ein goldenes Fenster
Am Himmel aufgemacht.

Das tote Schwesterlein schaute
Heraus wie ein Heiligenbild,
Mein armes Auge taute
Von Traenen leid und mild.

Ich bat: O koennt' ich mich ringen
In deine selige Ruh'!
Da loeste der Engel die Schwingen
Und warf sie laechelnd mir zu.

Sie fielen und glitten so sachte
Hinab den unendlichen Raum.
Ich reckte den Arm und erwachte
Ans meinem lieblichen Traum.

Noch konnte ich nicht erkunden,
Wohin der Wind sie geweht,
Vielleicht, wenn die Schwingen gefunden,
Ist es zum Fliegen zu spaet.

Heinrich Federer
aus der Sammlung Fruehe Gedichte


Вещий сон

Я в непокое вышел
в сияющую ночь,
где о'блаков повыше
отверзлось мне окно.

Покойная сестрица
смотрела вниз в меня;
я плакал: не отлиться–
судьбы не поменять.

Желанье загадал я–
мне ангел– пару крыл–
те медленно спадали
под шёпот: "До поры..."

Во сне тянулся к ним я
надеть-взлететь к сестре,
а те парили в нимбе–
куда, не усмотрел...

По мне ль они, не знаю,
найдутся-прилетят,
быть может, опоздают–
бескрыл, грубею я.

перевод с немецкого Терджимана Кырымлы


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