jemandem eine goldene Bruecke bauen

jemandem eine goldene Bruecke / goldene Bruecken bauen

Bedeutung:
jemandem das Nachgeben / Einlenken erleichtern; einen Ausweg aufzeigen; Zugestaendnisse machen
Beispiele:
Demaetigen Sie Ihren Verhandlungspartner nicht mit einer abfaelligen Bemerkung, wenn er verliert. Bauen Sie ihm stattdessen eine goldene Bruecke, damit er sein Gesicht wahren kann

Ich habe mir die Kerner-Sendung mehrmals angesehen - dank ZDF-Mediathek - und war jedes Mal mehr erschuettert ueber den Auftritt von Eva Hermann. Kerner hat ihr ein Dutzend Mal goldene Bruecken gebaut, die sie jedes Mal beharrlich und arrogant eingerissen hat

Immer wieder haben seine oder der Kirche Ausserungen zu Verhuetung und Abtreibung, zu Homosexualitaet und Zoelibat fuer Kopfschuetteln gesorgt. Mit seinem Rueckzug ermoeglicht es Benedikt XVI. der Kirche auf eine elegante Art, die wenig Zweifel an seiner geistigen Beweglichkeit laesst, diese Positionen zu ueberdenken. Er baut ihr mit seinem Verweis auf die Schnelllebigkeit der Welt dazu sogar eine goldene Bruecke


Ergaenzungen / Herkunft:
umgangssprachlich; Die Deutung ist unklar. Vielleicht war mit der "goldenen Bruecke" einst Geld oder Bestechung gemeint, mit denen man den Feind zur Aufgabe einer Belagerung veranlassen konnte. In diesem Sinne wird die Redensart jedenfalls in Johann Fischarts gobianischem Werk "Geschichtklitterung" (1575) verwendet. Auch das Woerterbuch der Brueder Grimm [] interpretiert die Redensart militaerisch: "fliehendem feinde soll man eine goldne bruecke bauen". Sowohl vom Sprachbild her als auch von der Bedeutung ist die Redensart mit "Bruecken / eine Bruecke bauen zwischen etwas" bzw. "eine Bruecke schlagen" verknuepft.


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