Liliputins in German -4734
Landvogt Gessler
Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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etwas / ein Schuss geht nach hinten los
Bedeutung:
etwas missglueckt S ; etwas wirkt sich gegen einen selbst aus; etwas schlaegt fehl
Beispiele:
Im Rahmen der Rentenkampagne hat die CDU Bundeskanzler Gerhard Schroeder auf einem riesigen Plakat mit einem Fahndungsportraet als Verbrecher darstellen lassen, um ihn als Rentenbetrueger zu verunglimpfen. Doch der Schuss ging nach hinten los, als sich zuerst Doris Schroeder-Koepf in den Medien darueber empoerte und spaeter der Kanzler selbst dazu Stellung nahm
Ottmar Hitfeld fordert von seiner Mannschaft ab heute volle Konzentration f;r das Gladbach-Spiel: "Ansonsten geht der Schuss nach hinten los!"
Herkunft:
umgangssprachlich; Die Redensarten mit dem Begriff "Schuss" stammen naturgemaess aus den Bereichen der Jagd, des Militaers und des Schuetzenwesens. Der Schuss gilt somit als gewaltsame und verletzende Massnahme, Warnung oder Gefahr. Eine besonders gefaehrliche Region ist die "Schusslinie", es ist aber auch nicht ratsam, "zu weit vom Schuss" zu sein, weil man dann nicht eingreifen kann. Der Schuss schliesslich, der "nach hinten losgeht", stellte zu jener Zeit eine reale Gefahr dar, als die technische Entwicklung der Gewehrlaeufe und Kanonenrohre noch nicht perfektioniert war. Neueren Ursprungs ist die Verwendung von Schuss im Sinne des Fotografierens bzw. - von Maennern gesagt - des Geschlechtsverkehrs
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Wilhelm Tell ist ein legendaerer Schweizer Freiheitskaempfer. Seine Geschichte spielt in der heutigen Zentralschweiz und wird auf das Jahr 1307 datiert. Seit dem 15. Jahrhundert erwaehnt, wurde er zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz. Der Dichter Friedrich Schiller verfasste in seiner spaeten Schaffensphase das beruehmte gleichnamige Buehnenwerk. Nach der Tell-Legende im Weissen Buch von Sarnen laesst der habsburgische Landvogt Gessler zu Altdorf (under die linden ze Ure) einen Hut (Gesslerhut) auf eine Stange stecken und befiehlt den einheimischen Untertanen, diesen jedes Mal zu gruessen, wenn sie an ihm voruebergehen. Ein «redlicher Mann» genannt Tell, der heimlich im Bund mit Stauffacher ist, verweigert den Gruss, und der Vogt befiehlt ihm, mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schiessen. Tell tut widerstrebend, wie ihm geheissen, und trifft den Apfel. Er wird gefragt, wozu er sich einen zweiten Pfeil genommen habe. Nachdem der Vogt ihm zusichert, er werde ihn nicht toeten, antwortet Tell und sagt, wenn er sein Kind getroffen haette, waere der zweite Pfeil fuer den Vogt bestimmt gewesen. Daher laesst der Vogt ihn gefesselt auf seine Burg nach Kuessnacht ueberf;hren, wo er lebenslang eingekerkert werden soll. Auf dem Vierwaldstaettersee aber bringt ein Sturm das Schiff in Gefahr und Tell wird seiner Fesseln entledigt, um das Boot zu lenken. Geschickt steuert er es gegen das Ufer, wo die Steilwand Axen sich erhebt, und springt dort auf eine hervorstehende Felsplatte, die bereits im Weissen Buch von Sarnen Tellsplatte (tellen blatten) heisst. Er eilt ueber die Berge nach Kuessnacht und erwartet den heimkehrenden Vogt in einem Hohlweg, der Hohlen Gasse, und erschiesst ihn aus dem Hinterhalt mit der Armbrust.
Свидетельство о публикации №123120206355