aus dem Mustopf kommen
Ich komme doch nicht aus dem Mustopf!
I wasn't born yesterday!
Bedeutung:
ahnungslos S / einfaeltig S / begriffsstutzig S / desorientiert S / passiv S / langsam sein S
Ergaenzungen / Herkunft:
umgangssprachlich, selten / regional begrenzt; Zu unterscheiden ist die Form "aus dem Mustopf kommen", der die Herkunft "Mustopf" den genannten negativen Angewohnheiten zuordnet - und der Aufforderung "endlich aus dem Mustopf zu kommen", d. h. bildlich gesprochen den "Mustopf" zu verlassen und sich somit diese Angewohnheiten abzugewoehnen. Der Redensart liegt die Vorstellung zugrunde, dass jemand im Mustopf vor lauter Brei nichts mitbekommt. Eine andere Deutung liefern die "Blaetter fuer literarische Unterhaltung" aus dem Jahr 1864 - gleichzeitig der erste schriftliche Beleg. Sie erklaeren die Herkunft aus der niederdeutschen Mundart: "Das Mus, etwa Pflaumenmus muesste herhalten, und verstanden haben wir die hundertmal gebrauchte Wendung also nicht, denn es ist ein Mauseusetopf gemeint, ein alter, laengst aus dem Gebrauch gekommener Topf, in dem die Maeuse hausen" Q
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