Warte!

Der schwere Regen schlug
Die Sprossen nieder zu dem Boden.
Der Wintersaat wird sich nicht mehr
Zur rechten Zeit aufrichten.
Die Frist ist lange her verstrichen,
Und nirgendwo ist eine Quelle zu erblicken.
Da gibt es aber keinen andren Samen
Im Erdklumpen, nur die  Oede.

Der Regen ist unausweichlich da
Und stroemt in Stroemen weiter.
Er schirmt die Welt gleich einer
Dichten, dumpfen Wande ab.
Dreht sich zusammen roh zum
Duestеren Wellenschleier,
Schwankt feucht und stuerzt belastend
Ringsum und auf mich herab.

Es klingt kein Echo da, kein Lichstrahl
Dringt durch diesen zaehen Schleier.
Kein Wort, kein Gruss kann durch die dichte,
Undurchdringliche Dunstschicht.
Das Wort vom Innen klingt da auch keins.
Zur Hilfe kommt ja auch keiner.
So gibt's daher nur eine rechte Antwort:
Warte! - Worauf? - Aufs Licht.


Рецензии