Georg Heym - Варварскый сонет
/ An eine Unbekannte /
Deine grosze Pelzmuetze steht wie die hohen Tiaren
Und ihr weiszer Zipfel weht dir in das gelbe Gesicht.
Was suchst du bei uns, schoene Fuerstin? Was kehrest du nicht
Zu deinen Rossen und Herden und deinen Tataren.
In den endlosen Himmel zu reiten, das ist deine Lust,
Dir einen Griechen zu fangen mit duftenden Haaren.
Dasz er die Nacht dich beschlafe im Zelt der Barbaren.
Oh, du bettest ihn weich in die weiszen Tuerme der Brust.
Doch mit dem Morgenrot bindest du ihn an Ketten.
Und du ziehst deinen Yatagan mit den blauen Tuerkisen.
Trennst ihm den Hals. Und das Blut verstroemt in die Betten.
Und du gehst aus dem Zelt in den weiten Morgen der Wiesen,
Deine Schafe zu melken. Du kraust die weiszen und fetten
Ruecken der Laemmer mit blutiger Hand in den Vliesen.
(Im November 1910)
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Georg Heym (vollstaendiger Name: Georg Theodor Franz Artur Heym) (* 30. Oktober 1887 in Hirschberg, Schlesien; † 16. Januar 1912 in Gatow) gilt als einer der wichtigsten Lyriker des fruehen literarischen Expressionismus. (dt- wiki)
Варварский сонет
/Незнакомке/
Твой малахай не уступает храмовым тiарам.
На жолтое твое лицо свисает белый хвост.
Прекрасная княжна, зачем ты к нам? Зачем пришлось
Быть без тебя твоим стадам, твоим тартарам?
Пришельца-эллина, который так чудесно пах,
Догнав, ты сбила в прах с коня одним ударом,--
Чтоб варварских шатров он стал бы господаром,
Чтоб в полночь он возлег тебе на груди и на пах.
Но на заре ты руки и ступни ему стреножишь,
И орошает кровь униженное ложе,
Когда ты режешь горло бирюзовым ятаганом.
Затем выходишь из шатра на склон кургана,
В простор степей. Доить овец. И грязный след барана
об белоснежное руно ягнят стираешь с кожи.
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