Johann Friedrich Riederer - Разточительность
Mein Maedchen, lasz hinfort mich nicht verschwendrisch sein
Und nimm die Perlenmilch in deine Muschel ein.
Grosz Schade, dasz sie wird so liederlich zerspritzet,
Da wo sie keiner Schoosz, auch nicht den Tuechern nuetzet.
Dein Hartstein gegen mich verschwendet meinen Schatz,
Vergoenne mir hinfort in deinem Schoosze Platz.
Und lasz den Liebestau daselbsten sich ergieszen,
Wo er mit groeszrer Lust wird als im Schlafe flieszen.
Dein duerrer Acker wird alsdann von Wollust feist,
Die Brueste haerten sich, die Lust entzueckt den Geist,
Die Anmut, die durchdringt des ganzen Leibes Glieder,
In Lachen steigt man ein, mit Kitzeln kommt man nieder.
Nichts als Ergoetzung bringt er deiner Marmorschoosz,
Die Venus spannt dir dann den Jungfernguertel los.
Und laeszt dir alle Lust, die sie besitzet, schmecken,
Der Hymen wird nach Schmerz den sueszten Scherz erwecken.
Ach, stelle doch, mein Kind, die Sproedigkeit nur ein,
Lasz deine Muschel mir nicht mehr verschlossen sein.
Eroeffne ihren Helm, die Nahrung zu empfangen,
Wo in dem Liebestau die Anmutsperlen prangen.
Sperrt nun dein Muschelschlosz die Tore willig auf
Und hemmt kein Widrigsein mir meinen Liebeslauf,
So soll der Liebessaft mit sueszen Quellen flieszen
Und sich mit vollem Strom in deine Muschel gieszen.
(ca. 1711)
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Johann Friedrich Riederer, Pseudonym: IriFloR,
(geb. 20. Februar 1678 in Nuernberg; gest. 25. Juni 1734)
war ein deutscher Dichter. (dt.wiki)
Разточительность во сне
О, дево! мой не дай транжирить урожай,
И перлы млекъ твоея ракушкой внимай!
Ведь жаль, коль сей потокъ во сне безследно сгинетъ,
Себе не найдя лона, что его приiметъ!
Жестоко не съгуби сокровища мои,
Събери ихъ лучше все въ ларецъ твоей любви!
Пускай въ тебя поток любовнай изольется,
Нежели въ сонъ, -- тебе жъ самой въкусней придется!
Въ пожаре сътрасти твой окрепнетъ духъ тогда,
И груди станутъ твердже, и сочней -- бразда.
Очарованiе пронзитъ твои все члены,
Коль мужескаго щекотунъ приветитъ члена.
Ты лономъ мраморнымъ взликуешь ишшо какъ,
Коль сыметъ твой Венера девичiй кушакъ!
Егда жъ сполна познахъ сiю небесну сладость,
Чуть поболевъ, твой гименъ грянетъ гимнъ на радость!
Ахъ, деточко мое, капризить перестань!
Разкрой твоея нежной ракушки гортань!
Открой ея шеломъ принять любовну брагу,--
Изъ перламутровъ млекъ моихъ пьянящу влагу!
Коль ты калитку мне въ охотку разтворишь,
И мне другихъ какихъ препонъ не сотворишь,
То хлынетъ страсть моя бушуюшимъ потокомъ
И ракушку твою наполнить сладкимъ сокомъ!
----прим. пер.
СтEшок имел хожд. под псевд. Celander.
Об авторстве сабжа спорют.
Возм., что его написал Johann Georg Gressel (1675 -- 1771).
usw., etc.
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Свидетельство о публикации №123011601769