N. Lenau - Двойная Ностальгiя

Doppelheimweh

Zwiefaches Heimweh haelt das Herz befangen,
Wenn wir am Rand des steilen Abgrunds stehn
Und in die Grabesnacht hinuntersehn,
Mit trueben Augen, todeshohlen Wangen.

Das Erdenheimweh laeszt uns trauern, bangen,
Dasz Lust und Leid der Erde musz vergehn;
Das Himmelsheimweh fuehlts herueberwehn
Wie Morgenluft, dasz wir uns fortverlangen.

Dies Doppelheimweh toent im Lied der Schwaene,
Zusammenflieszt in unsre letzte Traene
Ein leichtes Meiden und ein schweres Scheiden.

Vielleicht ist unser unerforschtes Ich
Vor scharfen Augen nur ein dunkler Strich,
In dem sich wunderbar zwei Welten schneiden.

(ca.  1837)

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Nikolaus Lenau, eigentlich Nikolaus Franz Niembsch,
(seit 1820) Edler von Strehlenau
(* 13.August 1802 in Csatad, Koenigreich Ungarn;
† 22. August 1850 in Oberdoebling, heute Stadtteil von Wien),
war ein oesterreichischer spaetromantischer Lyriker.(dt.-wiki)


Двойная  Ностальгiя

Когда  наш  взгляд  над  бездной  реет,
Двойная  ностальгiя  нас  гнетёт:
И  ночь могильная  вовнутрь зовёт,
И жизненной  тоской  душа  мертвеет.

Земная  ностальгiя  нам  довлеет,
Мы  плачемся,  что  наша  жизнь  пройдёт.
Но  дух  небесной  ностальгiи   реет,--
И  за  собою  в  горнiй  путь ведёт.

Двойная  ностальгiя:  в  лебединой,
Последней  песне  на  закате  дня.
Легко  бежать: но  трудно  разставаться.

А  наше  неизученное Я --
Лишь  точка  перед  взором  соколиным,
Где  пресеклись  два  мiра:  чтоб  разпасться.
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