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Die Falle der Imagination
An vielen Stellen wird die Imagination von etwas Erwuenschtem als ein Weg beschrieben, um das Gewuenschte ins eigene Leben zu ziehen.
Oft wird dabei jedoch gaenzlich uebersehen, dass unsere „Wuensche“, Hoffnungen und Sehnsuechte sich ueberwiegend aus dem Erleben einer Mangelsituation heraus entwickeln und deshalb eben dieser Mangel die Antriebskraft liefert.
Wir wuenschen uns das, was uns fehlt. Auf dieser Basis entwickeln wir Vorstellungen davon, wie es waere, wenn uns dies nicht mehr fehlen wuerde und sogar davon, wie wir selbst waeren und sein koennten, wenn uns dies nicht mehr fehlen wuerde.
Wir bemuehen uns darum, uns so zu fuehlen, als ob das Fehlende nicht fehlen w;rde, um das Fehlende in unser Leben zu ziehen?
Manchen scheint die Loesung darin zu liegen, dass sie versuchen, sich als die Person darzustellen, die sie waeren oder glauben sein zu koennen, wenn es nicht zu einer Mangelerfahrung gekommen waere, denn dann haetten sie ja auch einen berechtigten Anspruch darauf, dass sich die Umstaende so entwickeln, dass ihre Wuensche Erfuellung finden.
So wird unter anderem der sogenannte „Gutmensch“ erschaffen, der ganz genau weiss,......Weiter lesen....


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