Der Einsiedler
Der Wüstenvater begleitete sie. Unterwegs kam ihnen ein riesiger Löwe entgegen. Die Mönche erstarrten entsetzt. Und der Löwe, der auf seinen Bauch fiel, kroch zu dem Einsiedler, leckte seine Hände und stand auf, machte ein paar Schritte nach vorne, blickte zu Wüstenvater und kehrte zu ihm zurück, als wollte ihn bitten, ihm zu folgen. Alle gingen hinter dem Löwen her. Und er führte sie zu einer großen Höhle, wo fünf bereits erwachsene Löwenbabys waren. Ihre Augen sind blind geblieben.
Die Mutter-Löwin nahm in ihre Zähne alle nacheinander und legte sie dem Einsiedler zu seinen Füßen. Der Wüstenvater erkannte, daß sie ihn bat, sie zu heilen. Er rief den Namen Christi an und legte seine Hände auf ihre Augen. Sie befreiten sich sofort von Blindheit. Den offenen Augen der Tiere erschien das Licht, das ihnen so lange entzogen blieb. Die Brüder, die den Einsiedler besuchten, um den zu sehen, kehrten mit der reichlichen Frucht ihrer Mühe ins Kloster zurück und erzählten dem klösterlichen Bündnis über die Herrlichkeit Christi und die Glaubenskraft seiner Erkorenen.
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