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So langsam aber stetig, legt sie auch all die spirituellen Muster wieder ab, von denen sie dachte, nur so geht es.
Sie hat sich oftmals blenden lassen, weil sie in ihrer Verzweiflung empf;nglich war. Und vor allem hat ihr "nicht-gut-genug-sein" jedesmal die ersehnte Bestaetigung bekommen, wenn sie "nicht hinbekommen hat ", was bei anderen selbstverst;ndlich war.
Meditation war so ein Ding. Egal ob im Schneidersitz, oder im Liegen. Es ging nicht.
"Du musst dran bleiben."
"Meditation ist so wichtig."
Ja, meditative Zustaende zu erreichen, ist sicher gut und hilfreich. Doch sie bezweifelt, dass man diese erzwingen kann.
Was nicht geht, geht nicht.
Daliegen und darauf hoffen, dass der Geist sich endlich beruhigt, ist wie im Auto auf dem Beifahrersitz zu sitzen und zu warten, dass es los faehrt.
Sie meditiert jetzt auf ihre Art.
Beim Malen.
Beim Stricken.
Beim Tanzen koennte sie mal ausprobieren.....
So legt sie Konzept fuer Konzept ab und geht ihren Weg.
Denn auch spirituelle Konzepte sind Muster, die irgend jemand fuer sich als passend entdeckt hat, die aber nicht allgemein g;ltig sind.
Sie musste sie erst ausprobieren, um zu erkennen.
Es geht immer nur darum zu fuehlen, was fuer sie richtig und gut ist. Das hat sie nun erkannt.
Fuehlt es sich leicht an: Tu es!
Fuehlt es sich schwer an: Lass es!
So einfach....eigentlich!
Sie uebt das jetzt.
Jeden Tag ein bisschen mehr.
Jeden Tag ein bisschen mehr sie selbst sein!
Jeden Tag ein bisschen mehr den eigenen Weg gehen, anstatt den der anderen...!
Denn nur weil Spiritualitaet draufsteht, ist es nicht automatisch richtig fuer jede/n...!