Abschied

...ich dachte - weicht das Licht der Dunkelheit,
doch in die Stille, mit einem Hauch von spaeter Nuechternheit
Entgleisen meine Schienen,
Richtung Himmel.

Ich dachte - Welt ist gross genug fuer uns,
doch jede Ecke riecht nach dir, als ob
du mich verfolgst mit jenem Duft
der schrillen Dankbarkeit, Wofuer?

Hauch dessen laesst mich nicht vergessen,
wie gluecklich einst
in jedem Halm vom wilden Gras,
die Kraft entstand, die mich letz-
endlich gnadenlos entmachtete,
"Sie spielen Schach?"

Figuren ruhen in der Schachtel, wie so in vielen
Menschenspielen,
vor uns und nach.

Doch bleibt die Schmach, wie alte Brille,
die nur bedingt die Wirklichkeit erfaehrt,
von dir entmuendigt, doch noch schaffen
auszuspucken
den letzten Willen :
-Zur Hoelle, fahr zu Hoelle!
und nimm das Brett und die Figuren mit!
Das Spiel, was du versuchts zu spielen
es ist kein Schach,
somit enferne ich Erinnerungen an dich
und all die Dinge,
die ich fuer dich empfand - passe, Relikt,
die Kraniche im Himmel sind aus der Ferne schoen,
tatsaechlich grau und karg.
ich verbarg Gefuehle, die mich zu dir gezogen haben,
ich ziehe vor den Kranichen den Raben,
klug, einsam, rassig, schwarz wie Nacht, 
in der ich dich verlassen habe...

Aschaffenburg Herbst 2021


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