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Die Angst vor Zurueckweisung treibt auf die Suche nach Asyl, auf die Suche nach Menschen, die bereit sind, Dich bei sich aufzunehmen.
Du hoffst dann darauf und suchst danach, willkommen geheissen zu werden.
Nur wird Dich niemand taeglich neu willkommen heissen.
Je laenger Du bleibst, um so unsicherer wirst Du also wieder werden und nach neuen Anzeichen des Willkommens suchen.
Du suchst sie darin, dass jemand etwas fuer Dich tut, wirklich und eindeutig fuer Dich tut und nicht fuer sich selbst. Dann fuehlst Du Dich sicher und gut.
Laesst dies wieder nach, ziehst Du Dich nach innen zurueck, weil die Angst vor Zurueckweisung erneut in Dir waechst.
Bevor Du etwas Falsches tust, tust Du dann lieber nichts und versuchst Dich mit irgend etwas von der Angst in Dir abzulenken, denn sie zu fuehlen, ertraegst Du nicht.
Oder Du fliehst, in der Hoffnung, bei der Rueckkehr ein neues Willkommen zu finden.
So bleibst Du ein Gast, immer und ueberall ein Gast, ein Fremder, der nicht stueren will und nicht wirklich teilnehmen kann, ein Mensch, der kurzfristig mitmachen kann, aber doch nicht bleiben kann.
Der Ursprung Deiner Angst vor Zurueckweisung liegt tief in Deiner Kindheit, in einer Zeit, in der Ausstossung einem Todesurteil gleich gekommen waere.
Es war vielleicht nur ein ganz kleines Ereignis, zum Beispiel ein Erschrecken Deiner Mutter, als sie Dich sah, oder auch ein in irgendeiner Weise Unpassend-Sein. Aber in jedem Fall hat es Dich der Gewissheit beraubt, dazu zu gehoeren und seit dem bist Du auf der Suche nach dem erloesenden Willkommen, immer wieder.
Um Deiner selbst willen angenommen und geliebt zu werden erscheint Dir unvorstellbar und so faellt es Dir auch schwer, andere um ihrer selbst willen zu lieben oder Du kannst dies nur aus der Ferne, aus einer Ferne, die Dich eigentlich schmerzt.
Wenn Dir dies klar wird, kannst Du damit beginnen, Dich aus Deiner Angst zu loesen, denn in ihr liegt Dein groesstes Hindernis, sie treibt Dich ins Asyl, sie laesst Dich ein Fremder bleiben.
Du brauchst den Mut, Dich einzubringen und innerlich teilzuhaben an dem, was ist.
Du brauchst den Mut, etwas von Dir selbst zu geben, es zu schenken, ohne Angst vor der Antwort.
Du brauchst den Mut, ein Gastgeber zu sein.
Entscheide Dich, selbst Menschen taeglich in Deinem Leben willkommen zu heissen.
Wenn Du ihnen Dein Willkommen entgegen bringst, werden sie Dich nicht zurueckweisen.
Wenn Du sie willkommen heisst, wirst Du erkennen koennen, welche Reichtuemer sie Dir entgegenbringen.


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