Zur Beerdigung
Hiob 14,1,2
Wie ist die Zeit des Lebens doch so kurz auf Erden,
Schnell, wie der Wind, flieht sie von uns dahin.
Es gibt kein Warten und kein stille stehen,
Sie ist dahin, entfloh’n, ei man ’s versieht.
Wir muessen geh’n, so einer nach dem andern,
Lasst Glauben halten, die wir hier noch leben,
In sel’ger Hoffnung auf das Goettliche Erbarmen,
Das in Verheissung Jesus hatte uns gegeben.
Sind wir bereit, wen Jesus wird abrufen,
In seine Herrlichkeit, ins Vaterhaus ?
Und sehen dann mit vollem, klarem Blicke
Was wir gehofft, gewartet und geglaubt.
Und all die Lieben, die auf uns dort warten,
Verklaert und Jung, wo keine Not mir ist?
Ein Wiedersehen, auf welches wir hier harten,
Von denen werden wir dereinst begruesst.
Das wird geschehen mit uns nach dem Tode,
Wo Jesus dort und alle unsre werden sein.
Im Glauben ziehen durch die Lebenswogen,
Hand in Hand mit Jesus bleiben im Verein.
Der Bruder (Schwester) hat im Glauben alles ueberwunden,
Ab nun braucht er (sie) nichts mehr auf dieser Erd’,
Bei Jesus ist er ( sie ) jetzt, die Seel’ ist aufgeschwungen,
Im Vaterhaus, mit Gottes Gnade ist er (sie) da verklfert.
Das ist ein Trost fuer die, die hier noch wandern,
Dass wir uns da, bei Jesus werden Wiedersehen,
Ob wohl das Herz auch bitterlich jetzt weinet,
Den Blick nach oben, zu Jesu Kreuz sich sehn!
O lieber Mensch! Wenn du in Suend' noch wanderst,
Sie, der Tod, der spricht dich deutlich, ernstlich an!
Wenn du von Jesus noch nicht hattest die Erbarmung,
So greif doch eilend seine treue, liebevoller Hand.
W.P. Konucnow-Wiens
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