Das Pfingstwunder

Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen
Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen
Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen
in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Apostelgeschichte 2:1-4 (Lutherbibel 1984)

In Jerusalem bleiben und warten
Sollten sie auf den Heiligen Geist.
Ja, die Jünger, sie trauerten, harrten,
Sind auch nicht in den Tagen verreist.

Denn ihr Meister fuhr auf in den Himmel
Und versprach ihnen: "Seid nicht betrübt!
Ich verlasse euch, doch nicht für immer,
Sende euch Meinen Geist, der euch liebt.

Und Er wird euch gewiss unterweisen,
Gibt euch Kraft, damit ihr wiedersteh'n
Könnt dem Argen, und meinen Nam' preisen
Bis zum Tod, in der Wahrheit stets steh'n".

Und so blieben die Jünger beisammen
Nach dem Worte des Herrn, gingen nicht
Aus Jerusalem… in Seinem Namen
Wartend, dass das versproch'ne anbricht.

Eines Tages... da kam es vom Himmel,
Plötzlich, brausend wie kräftiger Wind
In den Raum, wie ein Feuergewimmel.
Mit den Jüngern schon viele dort sind.

Und da teilte sich sichtbar das Feuer,
Auf ein jeden, der dort war, sich lies.
O, wie war das Geschehen so teuer! –
Das, was Jesus beim Abschied verhieß.

Und sie sprachen in Zungen dort alle,
Von den mächtigen Taten des Herrn.
Doch es hörten auch in diesem Falle,
Was geschah, die von nahe und fern.

Ja, sie wunderten sich, das Geschehen
War am helllichten Tage, darum
Wollten alle das Wunder dort sehen.
Viele lachten und standen herum.

Doch erklärten die Jünger dem Volke
Von dem, was dort geschah und wieso:
„Unsren Herrn Jesus nahm eine Wolke
In den Himmel, und wir sind jetzt froh,

Dass Er selbst den verheißenen Tröster
Zu uns sandte, Sein Heiligen Geist.
Wer an Ihn glaubt von Herzen – erlöst Er
Von der Schuld, die auch Todessünd' heißt“.

Viele Jahre sind seitdem vergangen,
Doch der Heil'ge Geist Gottes führt uns
Durch das Leben, hält uns nicht gefangen,
Die Ihn annahmen, doch nicht aus Gunst.

Sondern als Gottes herrlichen Tröster,
Der uns leitet zur himmlischen Ruh'.
Bist auch du einer von den Erlösten?
Bist vom Heiland errettet auch du?

Denn als Unterpfand ist uns gegeben
Von dem Herrn – Gottes Heiliger Geist
Und Er wird von der Erde abheben
An DEM Tag, wer sich treu hier erweist.

Der in uns, – ist gewiss auch derselbe,
Der im Himmel thront ewig allein!
Denn bei Christus – dort ist unser Erbe,
Dort will jedes Kind Gottes einst sein.

22.05.2021


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